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Innsbruck

Stadtvilla Kaspar Weyrer von Imgang Architekten

©: aut.architektur und tirol

Wohnanlage Kaspar-Weyrer-Straße von Werner Burtscher und Patrick Lüth.

©: aut.architektur und tirol

In den von aut.architektur und tirol veranstalteten Vor Ort-Werkgesprächen stellen ArchitektInnen zeitgenössische Bauwerke – meist kurz vor oder nach deren Fertigstellung – einer interessierten Öffentlichkeit vor. Diese Veranstaltungsreihe richtet sich sowohl an ein Fachpublikum, als auch an Laien. Die Führungen sind kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich.

Am Freitag, 18. September 2015, führt eine Doppelausgabe der Vor Ort-Gespräche in die von der Sonnenstraße hinauf nach Hötting führende Kaspar-Weyrer-Straße, in der fast zeitgleich zwei Wohnanlagen realisiert werden, die das kleinstrukturierte und durchgrünte Umfeld mit neuartigen Wohntypologien bereichern.

Stadtvilla Kaspar Weyrer
Erste Station ist die im südlichen Teil der Straße von Imgang Architekten geplante und im August 2015 fertiggestellte Stadtvilla Kaspar Weyrer, ein Wohnbau mit fünf Einheiten, der die räumlichen Qualitäten einer Villa mit den Vorzügen einer Wohnanlage verbindet.
Auf dem Bauplatz befand sich ein altes, baufälliges Haus, und der Besitzer überlegte, sich vom Grundstück zu trennen. Um eine Entscheidungsgrundlage zu erhalten, wandte er sich an Imgang Architekten, die ihn mit ihrem Konzept dazu motivierten, selbst die Rolle des Bauherren zu übernehmen. Die Kernidee bestand darin, den Typus einer klassischen Villa mit modernen Akzenten zu kombinieren. Sowohl die Gliederung des Baukörpers und die differenziert gestaltete Putzfassade, als auch das großzügige Stiegenhaus, erhöhte Raumhöhen in den Wohnungen und gezielt ausgewählte Materialien tragen dazu bei, dass der gewünschte Charakter erreicht werden konnte.
Imgang Architekten führen durch die im August 2015 fertiggestellte neue Stadtvilla.

Treffpunkt: 17:00 Uhr, Kaspar-Weyrer-Straße 3, 6020 Innsbruck

Wohnanlage Kaspar-Weyrer-Straße
Im Anschluss daran führen Werner Burtscher und Patrick Lüth durch die von ihnen geplante, etwas höher liegende kleine Wohnanlage. Das Projekt ist aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangen, den die Diözese Innsbruck 2013 auslobte. Ausgehend von der ursprünglichen Bebauung des Gebiets oberhalb der Geländekante zur Höttinger Au lag die Intention der Architekten darin, keinen „Superblock“ zu errichten, sondern das Volumen auf mehrere, differenziert gestaltete Baukörper mit vorgelagerten Grünräumen aufzuteilen.
Kerngedanke bei der Organisation der Siedlung war es, den BewohnerInnen in den gemeinsam genutzten Bereichen möglichst viele Möglichkeiten zu sozialen Kontakten zu eröffnen. So wurden die Treppenhäuser sichtbar in den öffentlichen Raum gesetzt und zwischen den Häusern Räume geschaffen, die zum Verweilen, Spielen oder Gärtnern einladen. Die insgesamt zehn Wohnungen sind jeweils nach Osten und Westen orientiert und verfügen über großzügige individuelle Freibereiche.
Dank des klaren Bekenntnisses des Bauherrn zu Qualität sowie der gemeinsamen, sorgfältigen Auswahl der Fachplaner und Handwerker konnte ein Stück Lebensraum entstehen, mit dem der urbane Wohnungsmarkt entschieden bereichert wird.

Treffpunkt: ca. 18:00 Uhr, Kaspar-Weyrer-Straße 6, 6020 Innsbruck

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