Graz

Joseph von Hammer-Purgstall Medaille

©: Universalmuseum Joanneum

mit Gerhard M. Dienes, Gerhard Balluch, Peter Kunsek (Klarinette)

Joseph von Hammer-Purgstall (1774 Graz – 1856 Wien), grundlegender Erforscher der islamischen Welt des Vorderen Orients, übersetzte die Werke des persischen Dichters Hafis. Diese wiederum wurden für Johann Wolfgang von Goethes West-östlichen Divan von Relevanz.
 
Die darin enthaltenen Suleika-Gedichte vertonte Franz Schubert, für den wiederum Graz – er war Gast bei der Familie Pachler – einen Lichtpunkt in seinem kurzen Leben darstellte. Marie Pachler wiederum stand in enger Beziehung zu Graf Anton Prokesch-Osten, der wiederum – und so schließt sich der Kreis – neben Hammer-Purgstall der zweite Grazer war, dessen Beschäftigung mit dem Orient nachhaltige Wirkungen hatte.
 
Im frühen 19. Jahrhundert wurden also grundlegende Fakten für die Verständigung dieser unterschiedlichen Welten geschaffen. Neben der außergewöhnlichen künstlerischen Bedeutung im Dreieck Hafis – Hammer-Purgstall – Goethe gäbe es eine solide Basis für einen konstruktiven Austausch zwischen Orient und Okzident.

Eintritt frei

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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