Graz
©: FH Joanneum - Institut für Design & Kommunikation

Designanthropologie

Urbane Räume erfahren eine wachsende Bedeutung und Aufmerksamkeit von Designprozessen. Eventisierungskonzepte, wie beispielsweise die World Design City oder die UNESCO – City of Design, nehmen eine wachsende Rolle in Stadtentwicklungs-und -gestaltungsprozessen
ein. Design scheint dabei Qualitäten zu besitzen, mit deren Hilfe urbane Problemlagen, wie etwa Verdrängungsprozesse, die soziale Spaltung und komplexe Gestaltungsprozesse gelöst werden können. DesignerInnen begeben sich damit in urbane Felder, in denen auch bereits historisch die urban anthropologische Forschung zu finden ist.

Es drängt sich dabei förmlich eine Zusammenarbeit zwischen GestalterInnen auf, die auch aktuell in der Debatte und dem Forschungsansatz der Designanthropologie diskutiert wird. Der Vortrag möchte diesen Ansatz vorstellen, aktuelle Dynamiken in diesem Kontext zeigen und Beispiele aus zwei Städten diskutieren.

Sebastian Topp
Sebastian Topp, MA, Jahrgang 1985, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Volkskunde / Kulturanthropologie in seiner Geburtsstadt Hamburg. Er forscht mit Themenschwerpunkt im Bereich der Design–Anthropologie und verfasst aktuell eine
Dissertation mit dem Titel Von der Festivalisierung zur designbasierten Entwicklung städtischer Räume? – Eine stadtethnographische Analyse neuerer Stadtpolitiken.

Topp absolvierte sein Masterstudium der Politikwissenschaften an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen am Bodensee und an der University of North Carolina. Zurzeit schließt er seine Dissertation ab und studiert in einem berufsbegleitenden Masterstudium im Themenbereich der Hochschulpädagogik.

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16. + 17.11.2023
 
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