... als man ihn den Generälen überlassen dürfte
Graz

Ausstellungsansicht

©: Universalmuseum Joanneum

Das Versagen der militärischen Führungen im Ersten Weltkrieg
Vortrag: Helmut Hanko, München (Historiker und Beamter der Stadtverwaltung in München)

Die militärischen Führungen der Großmächte sahen den Krieg angesichts der Machtkonstellationen als zwangsläufig. Sie setzten alternativlos auf eine offensive Strategie der Vernichtung des Gegners. Die komplizierten Bedingungen eines auf Angriff ausgerichteten operativen Aufmarschs (z.B. Eisenbahntransport) ließen aus ihrer Sicht keinen Raum für militärische oder politische Improvisationen. Damit brachten sie die Politik unter Zugzwang, die sich dagegen freilich kaum gewehrt hatte.
Die höheren Führungskräfte waren großenteils für ihre Aufgaben unzureichend qualifiziert. Von den an sie gestellten Anforderungen wurden sie zudem moralisch und mental überfordert. Dogmen (z.B. „Vernichtungsschlacht“) und überkommene Anschauungen machten sie unfähig, auf veränderte Bedingungen zu reagieren …

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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