Wien

Buchpräsentation und Gespräch
LUIGI BLAU im Gespräch mit OTTO KAPFINGER und MONA MÜRY
aus Anlass der Neuauflage von Luigi Blaus Monografie

Als er zum Architekturstudium an die Wiener Akademie kam, sagte man von Luigi Blau, er wisse schon alles. Friedrich Achleitner bringt es auf den Punkt: „Sein Lehrer war der Wiener Graben.“
In der Wiener Innenstadt groß geworden, gründet Luigi Blaus Moderne in einem historischen Tiefenbild, das Vieles kennt und daher auf Vieles verzichten kann. Nie lässt er sich von den dramatischen Möglichkeiten des Augenblicks verführen.
Er steht nicht nur für besondere Villen, charaktervolle Geschäftslokale in der Wiener City und Interieurs von großer Noblesse ... Er hat auch den Wiener Stadtraum eingerichtet oder vielmehr ausgerichtet; seine Tramway-Stationen und Stadtmöbel sind ebenso funktional wie unaufgeregt, so selbstverständlich anwesend, dass man sie fast nicht bemerkt. Man wird von seinen Bauten und Objekten in Ruhe gelassen. Das ist einer der Gründe, warum man ihn schon jetzt einen Klassiker nennen darf.

Die erweiterte Neuauflage enthält u. a. ein Portrait über Luigi Blaus biografische Wege, Interessen und Inspirationen aus der Hand Otto Kapfingers.
Mit Texten von Otto Kapfinger, Friedrich Achleitner, Matthias Boeckl, Francesco Collotti, Dietmar Steiner, Liesbeth Waechter-Böhm.

Luigi Blau (* 1945)
Luigi Blau gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Architekten Österreichs und vermittelt mit seinen Interpretationen des städtischen Wohnens eine ganz spezielle, gediegene Art der Stadtbenützung. Der Schüler von Ernst Plischke ist darüber hinaus einer der besten Kenner der angloamerikanisch inspirierten Wohnkultur von Josef Frank und Adolf Loos und setzt deren Standards in zeitgenössischer Interpretation um.
Lugi Blau lebt in Wien und ist mit Burgtheaterdirektorin Karin Bergmann verheiratet. (Quelle: austria-forum.org)

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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