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Wien

Friedrich Kiesler, Raumstadt, 1925, © 2016, Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung, Wien

Mit seinen revolutionären, utopistischen Ideen faszinierte Friedrich Kiesler nicht nur die Generation von KünstlerInnen und ArchitektInnen seiner Zeit. Bis heute prägen die transdisziplinären Beiträge des austro-amerikanischen Künstlers, Designers, Architekten, Bühnenbildners und Ausstellungsmachers die europäische und amerikanische Avantgarde.

Die MAK-Ausstellung gibt Einblick in das Gesamtwerk des Visionärs, in sein grenzüberschreitendes Denken, seine Theorie des Correalismus, mit der er die Beziehung zwischen Kunstwerk, Mensch und Umgebung thematisierte, sowie in seine Arbeit als Architekt und Ausstellungsgestalter. Seine künstlerischen und theoretischen Überlegungen bilden eine vielfältige Inspiration für eine zeitgenössische Auseinandersetzung.

Friedrich Kieslers (1890–1965) vielfältiges künstlerisches Œuvre inspiriert bis heute. FRIEDRICH KIESLER. Lebenswelten spiegelt das wachsende Interesse wider, das Kieslers konzeptuellem sowie ganzheitlichem Denken und Handeln in der internationalen Kunst- und Kreativszene entgegengebracht wird. Darüber hinaus zeigt sie die Bedeutung von Kieslers Wiener Jahren als schöpferischer Quelle seines gesamten weiteren Schaffens auf und positioniert Kiesler damit auch als eine der herausragenden Gestalterpersönlichkeiten der Wiener Moderne.
Im Fokus der atmosphärischen Ausstellung steht Kieslers transdisziplinäres Schaffen in Malerei und Skulptur, Architektur und Design, Theater und Film, während seine Theorie des Correalismus ebenso zur Diskussion gestellt wird wie seine innovative Ausstellungspraxis. An verschiedenen thematischen Nahtstellen entstehen im Rahmen der MAK-Ausstellung prozesshafte künstlerische Interventionen und performative Arbeiten von Leonor Antunes, Céline Condorelli, Verena Dengler, Lili Reynaud-Dewar, Apolonija Šušteršič und Rirkrit Tiravanija, die mit Kiesler in einen zeitgenössischen Dialog treten.
 
KuratorInnen
Dieter Bogner, Gastkurator
Maria Lind, Gastkuratorin
Bärbel Vischer, Kustodin MAK-Sammlung Gegenwartskunst
 
In Zusammenarbeit mit der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung

Eröffnung Di, 14.6.2016, 19:00 Uhr, mit
Thomas Drozda, Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien

Zur Ausstellung
– Christoph Thun-Hohenstein, Direktor, MAK
– Dieter Bogner, Maria Lind und Bärbel Vischer, KuratorInnen
– Hani Rashid, Präsident, Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung
– Peter Bogner, Direktor, Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung

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