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Graz

Divergent wie die Himmelsrichtungen sind auch die Leitthemen der vier Routen

©: Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark - KIÖR

Rundfahrten zur Kunst im öffentlichen Raum

mit

Alexandra Riewe, Markus Haslinger, Gustav Troger und dem ROTEN BLITZ


Treffpunkt:
10.00 Uhr, Franz-Graf-Allee (Oper), Graz
Anmeldung bis zum Mittwoch 25. September im Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark unter T 0316/8017-9265, für Kurzentschlossene direkt bei Alexandra Riewe unter M 0664/2441910.
Unkostenbeitrag: 15 Euro

Was den einen als unsinniger Imperativ erscheint, wird von anderen sogleich als Eselsbrücke aus ihren Schultagen wiedererkannt. N-O-S-W, in dieser Reihenfolge werden von Graz ausgehend vier Routen in die Himmelsrichtungen geschlagen, die an vier Sonntagen in gemeinsamen Ausflügen mit KünstlerInnen und InteressentInnen abgefahren werden. Wegpunkte sind die permanenten Projekte, die vom Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark seit 2006 initiiert oder begleitet wurden. Diese Projekte zu erleben, zu besprechen und vom Wegrand noch die eine oder andere Besonderheit zu pflücken, verspricht recht eindrucksvolle Landpartien. 

Route N – „Gedenken“
Die Nordroute befasst sich mit dem Thema des Kriegerdenkmals, einmal in überkommener Form als überhöhender Epitaph, aber vor allem wie es heute angelegt sein kann, partizipativ und dialogisch, um sich den vielfach verleugneten traumatischen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs zu stellen. Die Fahrt über Eisenstraße und Gesäuse bietet mehr als nur eine dramatische Kulisse.  

Route O – „Wiesenstück“
„Das große Rasenstück“ gilt als die berühmteste Naturstudie Albrecht Dürers. Mittlerweile wird „Natur“ nicht nur „studiert“
im Sinne einer Nachahmung, sondern ganz real in künstlerischen Arbeiten eingesetzt. Bei den Arbeiten von Wilfling, Schaumberger und Baur sind drei (Wiesen-)Stücke entstanden, mit komplexen partikulären Handlungen, die ortsspezifische Themen aufnehmen.   

Route S – „Markierungen“
Markierungen werden zur Kennzeichnung territorialer Ansprüche gesetzt, so werden Grenzen gezogen und Identitäten verortet. Kunst im öffentlichen Raum war dafür zu allen Zeiten Mittel zum Zweck. Dass solche klassischen Aufgabenstellungen – Ortsschild, Dorfbrunnen oder Denkmal im Park – fern aller Erwartungen umgesetzt werden können, zeigt die Fahrt in den Süden.

Route W – „Tempus fugit“
Die Fahrt in den (wilden) Westen führt vorbei an halbverfallenen Kulturdenkmälern und Industriebrachen und lässt mithilfe der filmischen Dokumentationen von XXkunstkabel temporäre Projekte von KIÖR wieder auferstehen. Von Köflach zurück nach Graz geht es mit dem ROTEN BLITZ - die Zeit flieht …

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