ORTE lädt zu einem Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema Bauen im denkmalgeschützten Bestand in die Kunsthalle Krems.
"Leben ist mit Stoffwechsel verbunden, und die Weiternutzung der Denkmale mit Bauen", schreibt der deutsche Architekt und Denkmalpfleger Thomas Will und vertritt die Ansicht, Weiterbauen sei mehr als Reparieren. Es braucht die Anpassung an neue Nutzungen, um Baudenkmäler vor dem
Verfall oder einer Musealisierung zu bewahren.
ORTE Architekturnetzwerk NÖ widmet sich mit einem zweiteiligen Programm den besonderen Herausforderungen (denkmal-)geschützter Häuser und den Standards sowie der Praxis der Baudenkmalpflege in Niederösterreich als Vorgabe und Korsett für die zeitgenössische Planung:
In einem Impulsvortrag stellt der Tiroler Architekt Rainer Köberl zwei in diesem Zusammenhang beispielgebende Bauten vor: das Sudhaus der ehemaligen Brauerei Adambräu in Innsbruck und das Kufsteiner Rathaus. Beide Gebäude stehen einerseits unter Denkmalschutz und wurden andererseits zeitgenössisch überformt und adaptiert.
Im anschließenden Podiumsgespräch diskutieren Architekturschaffende und Fachleute aus dem Bereich Denkmalpflege den scheinbaren Spagat zwischen Denkmalschutz und zeitgenössischer Planung. Sie versuchen der Frage nachzugehen, wie viele Freiheiten und wie viele Grenzen ein zeitgemäßes Bauen im denkmalgeschützten Bestand in Niederösterreich bestimmen.
PROGRAMM
Begrüßung und Einführung
Lukas GÖBL, Architekt, ORTE-Vorstandsmitglied
Impulsvortrag
Rainer KÖBERL, Architekt
Podiumsgespräch
Moderation: Ernst J. FUCHS, Architekt, Mitglied des Gestaltungsbeirates - Krems
- Christian AMBOS, Architekt
- Hermann FUCHSBERGER, Landeskonservator für Niederösterreich
- Rainer KÖBERL, Architekt
- Adolf KRISCHANITZ, Architekt
- Joachim RÖSSL, Leiter der Abteilung Wissenschaft und Forschung - NÖ Landesregierung
Keine Teilnahmegebühr.
Anmeldung erbeten: office@orte-noe.at