Foto: Rainer Schlautmann, Actopolis Lab – gemeinsame Projektentwicklung
Eröffnung: Fr 06.10.2017, 19:00 Uhr
gemeinsam mit dem urbanize! Festival
Die Krise ist für viele europäische Städte mittlerweile ein Dauerzustand. Die mehrjährige Plattform Actopolis etabliert ein transnationales Testfeld für urbane Alternativen. Die aktuelle Ausstellung im Architekturzentrum Wien zeigt die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit.
Wie haben sich die Stadtgesellschaften in Südosteuropa nach den Ereignissen im Gezi-Park in Istanbul oder am Syntagma-Platz in Athen oder nach der Schließung der sogenannten Balkanroute verändert? Wie reagieren Kulturschaffende darauf, wenn Städte zu Orten „eines alternativen exotischen Katastrophen- und Überlebenstourismus“ (G. Stathopoulou) werden? Rufe nach dem guten Leben jenseits von Austeritätspolitik, nach einer vielschichtigen Öffentlichkeit, die diesen Namen verdient, nach Gemeinschaften, die sich nicht über Abschottung definieren, werden lauter und intensiver.
Bereits seit 2015 verbindet Actopolis über 70 ArchitektInnen, UrbanistInnen und AktivistInnen aus Ankara/ Mardin, Athen, Belgrad, Bukarest, Oberhausen, Sarajevo und Zagreb in einem städteübergreifenden Produktionslabor. Gemeinsamkeiten und Unterschiede müssen dabei ständig neu verhandelt werden. Das konkrete Ziel von Actopolis ist nicht das große Einzelereignis, sondern die Weitergabe von Erfahrung und die Entwicklung von urbanistischen Werkzeugen. Die aktuelle Ausstellung vermittelt die Ergebnisse der dreijährigen Zusammenarbeit und wird in Kooperation mit dem Festival urbanize! selbst wieder zum öffentlichen Ort für Debatten.
KuratorInnen
Ana Dana Beroš, Danijela Dugandžić, geheimagentur, Ștefan Ghenciulescu, Raluca Voinea, Elpida Karaba, Glykeria Stathopoulou, Boba
Mirjana Stojadinović, Pelin Tan
Künstlerische Leitung
Katja Aßmann, Angelika Fitz, Martin Fritz
Projektleitung
Juliane Stegner/Goethe-Institut Athen
Actopolis
ist ein Projekt des Goethe-Instituts und Urbane Künste Ruhr
Kooperationspartner Wien: urbanize! Festival