Kundgebung für Menschen auf der Flucht am Tag der Menschenrechte
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Graz, Freiheitsplatz

Bild vom feldstellen* am 10.12.2017 im Grazer Stadtpark bei Sonnenaufgang, Foto: Lena Prehal

Die Initiative Wochenende für Moria Graz lädt am Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, zu einer Kundgebung für Menschen auf der Flucht ein.

Dazu schreibt die Initiative selbst: "Einmal mehr schlagen wir am Vorabend zum Menschenrechtstag am Freiheitsplatz unsere Zelte auf. „Moria“ ist zu einem Symbol für Verzweiflung, aber auch für zivilgesellschaftliches Engagement geworden. Wir bleiben aktiv, weil wir der Ohnmacht einen Appell und die Hoffnung entgegensetzen." Politische Entscheidungsträger*innen in der EU und in Österreich werden aufgefordert, "ihrem Auftrag für eine menschen- rechtsbasierte Flüchtlings- und Asylpolitik endlich nachzukommen."

Ähnlich wie Wochenende für Moria, erinnern viele Engagierte in ganz Europa immer wieder an die Lage in den Grenzgebieten und in Griechenland. "Wieder erreichen uns Meldungen, dass die Winterlager – entgegen politischer Behauptungen – auf den griechischen Inseln auch dieses Jahr unzureichend sind und eine Hungerkrise in den „Lagern“ auf dem Festland droht. Der mangels legaler Fluchtwege gewählte Weg über das Meer endet weiterhin für unzählige Menschen – Männer, Frauen und Kinder – tödlich. Zeitgleich tobt in Bosnien, in Belarus und in Polen schockierende Unmenschlichkeit. Unterlassene Hilfeleistung und illegale Pushbacks zeugen nicht nur von politischer Kälte und Tatenlosigkeit, sondern von systematischem Rechtsbruch, mit dem gegen die Europäische Menschenrechtscharta und die Genfer Flüchtlingskonvention verstoßen wird", so eine Vertreterin der Institution.

Am Tag der Menschenrechte wird deshalb aufgerufen, ein weiteres Signal zu setzten. Zusammen mit anderen Initiativen und vielen Unterstützer*innen wird der Tag der Menschenrechte 2021 in der Morgendämmerung auf dem Freiheitsplatz in Graz mit dem feldstellen* – einem solidarischen Feld der Vielen – und mit verschiedenen Beiträgen begrüßt. Dann heißt es: "Stehen Sie auf, kommen Sie und setzen Sie mit uns ein friedliches und verbindendes Zeichen. Menschenrechte für Menschen in großer Not und Bedrängnis – sie brauchen konkrete Solidarität und das Zeichen, dass wir nicht auf sie vergessen. Wir haben Platz!"

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