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Graz

Paris. Ausstellung Gabriele Croppi im Atelier Jungwirth, Graz

©: Gabriele Croppi

Der 1974 in der italienischen Kleinstadt Domodossola geborene Fotograf ist auch in internationalen Dimensionen ein vielbeachteter Meister seines Faches. Unter den zahlreichen Auszeichnungen, die er in den vergangenen Jahren erhielt, stechen etwa der Golden Camera Award für die Photoserie des Jahres 2013 hervor oder der Sieg in gleich zwei Kategorien bei den International Photography Awards im selben Jahr.

Croppi beschäftigte sich bereits als Kind mit Malerei, später auch mit Fotografie und mit Film. Wer seine Bilder aus – fast! –  menschenleeren Großstädten sieht, wird erkennen, wie wichtig alle drei Kunstformen für ihn sind. Kontraste, Stimmungen, Lichteinfall, Perspektiven, all das überlässt der Italiener nicht dem Zufall. Seine Bilder sind vielmehr sorgsame Inszenierungen der urbanen Landschaft zwischen Architektur und Öffentlichem Raum, die Croppi seit Jahren fasziniert.

Wenn er Städte erforscht, so tut er dies ohne Landkarten, ohne Reiseführer, sagte er in einem Interview. Vielleicht konzentriert er sich daher in seinen Fotos auch nicht auf Details, sondern versucht sogar, diese aus dem Bild zu verbannen. Meist ist es nur eine Person, die auf dieser urbanen Bühne präsent sein darf. Oft als Randfigur, die gleichwohl große Bedeutung für das Szenario hat. Zufällige Passanten kommen dabei ebenso als „Modell“ in Frage wie Darsteller, die gezielt in Pose gebracht werden.

Wir alle haben die Freiheitsstatue, den Eiffelturm oder das Guggenheim Museum bereits zigmal gesehen, aber noch nie in einer Art und Weise, wie sie uns Croppi zeigt. Das Grazer Publikum kann gespannt sein auf eine Ausstellung, die zuvor unter anderem in Düsseldorf, in Angkor und in verschiedenen italienischen Städten mit großem Erfolg präsentiert wurde.

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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