Wie können Leerstände (besser) genutzt werden?
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Klagenfurt
©: Architektur Haus Kärnten

Das Land Kärnten möchte neue Ansätze für den Umgang mit Leerstand in Stadt- und Ortskernen entwickeln. Top-Referentinnen und Referenten zeigen
in Theorie und Praxis Zukunftsszenarien auf; insbesondere soll das Bewusstsein für prozesshaftes und gemeinschaftliches Entwickeln gefördert werden.
Die Veranstaltung soll Raum geben für Inspiration und Austausch, soll potentielle Themen und Handlungsfelder in den Gemeinden und Städten aufs Tapet bringen und handelnde, regionale Akteure mit Expertinnen und Experten vernetzen und erste Lösungsansätze zu Tage bringen.
Die Tagung ist eine Veranstaltung des Landes Kärnten, Kooperationspartner sind das Architektur Haus Kärnten sowie die Plattform Baukulturpolitik.

Leerstandsstrategien für Gemeinden und Städte
In wachsenden Städten werden leerstehende Immobilien mit dringend benötigtem Wohnraum zu Spekulationsobjekten, in schrumpfenden Städten und Regionen sind Eigentümerinnen und Eigentümer häufig mit ihren leerstehenden Objekten überfordert.
Vielerorts herrscht wenig Bewusstsein über die gesamtstädtische oder -regionale Tragweite der Situation. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Leerstandserfassung für Kommunen gibt es derzeit nicht.
Der Großteil der leerstehenden Objekte ist nicht in kommunaler Hand. Auch werden es sich die Gemeinden und Städte nicht leisten können, alle Leerstände zu erwerben und zu entwickeln. Gefragt ist ein partnerschaftliches Miteinander von Eigentümerinnen und Eigentümern, Initiativen und öffentlicher Hand.
Vielerorts gibt es parallel zur Abnahme von Bevölkerung und Arbeitsplätzen trotzdem ein Wachstum an Siedlungsfläche durch Neuausweisungen am Orts- oder Stadtrand. Wie diese Entwicklung sich zu einem „Innen statt Außen“ und zu einem „Umnutzen vor Neubauen“ umkehren kann, sollen Initiativen, Beratungskonzepte und Projekte exemplarisch aufzeigen.

Vortragende

  • Roland Gruber - Architekt und Kulturmanager, Partner des Architekturbüros nonconform mit Schwerpunkt Bürgerbeteiligung sowie Orts- und Stadtkernentwicklung
  • Franz Sumnitsch - international tätiger Architekt mit Kärntner Wurzeln, Inhaber des Architekturbüros BKK-3 in Wien und Hamburg
  • Robert Korab – Geschäftsführer von raum&kommunikation, Entwickler und Begleiter von zahlreichen innovativen Wohn- und Lebensmodellen

Moderation: Roland Gruber

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Für Verpflegung während der Veranstaltung ist gesorgt.

Um Voranmeldung wird gebeten: abt2.wohnbau@ktn.gv.at

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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