06/12/2008
06/12/2008

1993 gegründet, begann das Az W seine Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit mitten auf der Baustelle des gerade entstehenden MQs, des Wiener Museumsquartiers. Unter der Leitung von Dietmar Steiner wurde es 2001 nach acht Jahren provisorischen Ausstellungsbetriebes in den fertig gestellten Räumlichkeiten wiedereröffnet. Das von der Stadt Wien immer noch gut dotierte, national und international vernetzte Zentrum kann nun nach 15 Jahren eine stattliche Bilanz ziehen: 162 Ausstellungen, 330 Veranstaltungen (von Podiumsdiskussionen über Symposien bis zu Kinderworkshops), 600 Architekturexkursionen.

Heute hat sich das Selbstbild des Az W gegenüber den Anfangsjahren verschoben: Auf der Homepage tritt es nun als „Das österreichische Architekturmuseum“ auf. Tatsächlich nimmt sich keine andere Institution so konsequent der Geschichte der österreichischen Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts an. Die Dauerausstellung „a_schau“, kuratiert von Gabriele Kaiser und Monika Platzer, ist hier ein erster Schritt zu einer größeren musealen Darstellung. Der Ankauf des Achleitner-Archivs hat den Grundstein für Archiv und Sammlung zur österreichischen Architektur gelegt. Das Az W ist auch Servicestelle: Die gut bestückte Bibliothek hat auch am Sonntag geöffnet, ein Online-Lexikon der Wiener Architekten 1880-1945 stellt eine kontinuierlich erweiterbare biografische Fundgrube dar.

Am 10. Dezember stellten beim Geburtstagsfest zehn FreundInnen und WegbegleiterInnen des Az W ihren ganz persönlichen Bezug zu einem der verschiedenen Tätigkeitsbereiche des Zentrums vor, die Festrede hielt Richard Burdett von der London School of Economics and Political Science, Leiter der Architekturbiennale Venedig 2006. Außerdem wurde die neue Publikation „Architekturzentrum Wien 2003 – 2008“ vorgestellt.

Az W
Museumsplatz 1 im Museumsquartier
1070 Wien
T: ++43 (0)1/522 31 15
office@azw.at

Verfasser/in:
Antje Senarclens de Grancy, Bericht
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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