26/07/2022

Wettbewerbsergebnis
Bildungszentrum Frastanz Fellengatter

Geladener, einstufiger Wettbewerb im Oberschwellenbreich

Feyferlik / Fritzer Architekten setzen sich im Realisierungsverfahren zum Bildungszentrum Frastanz Fellengatter gegen fünf weitere Teilnehmer:innen durch.

26/07/2022

1. Rang, Modellbild, Feyferlik / Fritzer Architekten, Graz (Modellbau Martin Klammer)

©: Marktgemeinde Frastanz

2. Rang, Modellbild, Innauer-Matt Architekten ZT GmbH, Bezau

©: Marktgemeinde Frastanz

3. Rang, Modellbild, Querformat ZT GmbH + Franz und Sue ZT GmbH

©: Marktgemeinde Frastanz

Anerkennung, Modellbild, Cukrowicz, Nachbaur

©: Marktgemeinde Frastanz

Anerkennung, Modellbild, Architekt Matthias Bär ZT GmbH, Dornbirn

©: Marktgemeinde Frastanz

Anerkennung, Modellbild, Architekt DI Josef Fink ZT GmbH + Markus Thurnher ZT GmbH

©: Marktgemeinde Frastanz

Der nicht offene, einstufige Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich für ein Bildungszentrum in Frastanz Fellengatter, Vorarlberg, ist entschieden. Ausloberin wie Auftraggeberin ist die Marktgemeinde Frastanz. Beabsichtigt war die Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten für den Neubau einer Kleinkindbetreuung, eines Kindergartens und einer Volksschule für den Ortsteil Fellengatter.

1. Rang, Gewinner, Preis, EUR 22.000,- netto
Architektur: Feyferlik / Fritzer Architekten, Graz
MitarbeiterInnen: Gregor Andree
Modellbau: Patrick Klammer

2. Rang, Preis, 17.500,- netto
Architektur: Innauer-Matt Architekten ZT GmbH, Bezau
MitarbeiterInnen: Sandra Violand, Patricia Schrott

3. Rang, Preis, EUR 13.000,- netto
Architektur: Querformat ZT GmbH + Franz und Sue ZT GmbH
MitarbeiterInnen: Darija Malesivic, Melina Blatt, Alexander Feilmair
LandschaftsarchitektIn: Judith Rechenmacher YEWO Landscapes GmbH
Susanna Bertolini YEWO Landscapes GmbH, Raphael Van Daele

Anerkennung, Preisgeld, EUR 6.500,- netto
Architektur: Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH
MitarbeiterInnen: Tobias Maximilian Schnell, Paul Moritz Keul
Tragwerksplanung: merz kley partner GmbH
Brandschutz: IBS Linz
Modellbau: SM Modellbau, Martin Stocker

Anerkennung, Preisgeld, EUR 6.500,- netto
Architektur: Architekt Matthias Bär ZT GmbH, Dornbirn
MitarbeiterInnen: Andreas Dirnberger
Brandschutz: IBS Linz

Anerkennung, Preisgeld, EUR 6.500,- netto
Architektur: Architekt DI Josef Fink ZT GmbH, Markus Thurnher ZT GmbH
MitarbeiterInnen: Dipl.-Ing. (FH) Sabine Leins
Modellbau: Martin Stocker

Text des Preisgerichts über den erst gereihten Entwurf von Feyferlik / Fritzer Architekten:

"Der städtebauliche und konzeptuelle Grundgedanke der Projektanten ist es das Gebäude so in den Hang einzubetten, dass die bisherige massive Gebäudekonfiguration des Bestandes verschwindet und der Neubau das Thema Schule und Freiraum ganz anders als bisher interpretiert. Damit verfolgt das Projekt einen komplett neuen Ansatz, der auch als Alleinstellungsmerkmal gegenüber allen eingereichten Arbeiten hervortritt. Es wird das Freispielen des Hanges genutzt, um eine bewegte Landschaft zu bauen und die Schule als neuen Hang in die Umgebung einzubetten, mit Spielbereichen, Bewegungszonen und Angeboten für die kleinen Bewohner der Anlage selbst, als auch für die Umgebung. Die Kinder tauchen ein in Ihre neue Welt. Funktional entspricht das Gebäude genau dem Pädagogischen Konzept, wobei versucht wird alle Bildungsbereiche auf einer Ebene zu bedienen. Somit ist der Bildungscampus quasi eingeschossig. Er wird über drei Seiten großzügig von außen belichtet und zusätzlich bietet sich die Möglichkeit über Oberlichten in der Dachfläche für jeden Bereich im Inneren, natürliche Belichtung von oben zu holen. Die architektonische Ausformulierung lässt vielfältige Raumgefüge und Qualitäten erwarten. Es ist hier nicht Thema ein aufwendiges Fassadenspiel zu zeigen und nach außen zu präsentieren, sondern ein nach Innen orientiertes Haus mit Nischen und Spielecken und Arbeitsbereichen zu bieten, angelegt um einen Innenhof, der als Eingangsatrium den Besucher empfängt. Dieser Innenhof stellt eine geschützte Freifläche dar, die auch von den Kleinsten gefahrlos genutzt werden kann und von überall im Haus einsehbar ist. Funktional entspricht das Projekt allen gestellten Anforderungen und setzt dies in einer gelungenen Idee und Konzeption um. Auch der Bereich des Veranstaltungsraums mit Außenzugang kann überzeugen. Dieser Bereich ist kompakt und dennoch räumlich ansprechend gelöst und für viele Nutzungsmöglichkeiten sehr gut zu verwenden. Dadurch dass sich das Gebäude nur mehr über zwei Geschosse entwickelt, kann der bestehende Spielpatz an der Nordseite des Grundstücks Licht und Sonne erhalten und profitiert zudem von diesem Konzept, wie auch jegliche Nachbarbebauung. Der Blick in die umgebende Landschaft wird somit komplett freigespielt. Hauptaugenmerk wird sicher auf den neuen Spiel- und Freibereich zu legen sein. Die Dachfläche bietet nun Pausenhof, Hartplatz und verschiedenste Sitz- und Aufenthaltsbereiche. In der weiteren Bearbeitung werden diese noch genauer darzustellen und auszuformulieren sein, damit die Anlage inklusive des neuen Freiraums seine volle Ideenvielfalt entwickeln kann und eine vielfach nutzbare Landschaft entsteht. Da das Projekt sich lediglich über 2 Haupt-Geschoße erstreckt, sind konstruktive Anforderungen leicht umzusetzen und die Wirtschaftlichkeit ist gegeben, ebenso sind die ökologischen und energetischen Anforderungen gelöst. Ein gelungenes Projekt, das durch den mutigen Ansatz neue Landschaft- und Raummöglichkeiten generiert, das den Nutzern im Sinn des Pädagogischen Konzepts vieles ermöglicht und gleichzeitig für die Bewohner und die Bevölkerung auch außerschulische Angebote zur Nutzung bietet."

 

Weitere Informationen zu dem Verfahren und den Ergebnissen entnehmen Sie bitte den nebenstehenden Links und dem Preisgerichtsprotokoll.

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