16/04/2020

CORONA GEDANKEN 09

Corona und das Leben danach

.

 

16/04/2020
©: Magdalena Vith

Corona und das Leben danach

Menschenleere Straßen und die Gesichter, die man sieht, sind zur Unerkennbarkeit verhüllt. Der Mensch trägt ab jetzt eine Maske. Er beginnt intolerant gegenüber anderen Menschen zu werden, aus Skepsis. Man hat Angst voreinander. Man muss sich erst wieder aneinander gewöhnen. Eine soziale Distanz baut sich auf, aber wie wird sich das auf unser zukünftiges Leben auswirken?

Der Mensch lernt, anders zu leben und anders zu denken. Das Leben wird reduziert und wirkt entschleunigt. Der Mensch nimmt sich Zeit – für sich. Man findet Lösungen für ein Problem, welches nie da war. Doch wird das alles eine nachhaltige Wirkung auf unsere Lebensweise haben? Was lernt der Mensch aus der derzeitigen Situation?

Der Mensch bleibt zuhause. Der Mensch, der die Natur doch so belastet. Doch die Natur lebt weiter. Der Virus ist Urlaub für die Natur. Die Natur nimmt sich die Zeit, sich zu erholen – ohne den Menschen. Doch was passiert danach? Werden die Menschen danach wieder weiter verdichten, verschmutzen und zerstören, was die Natur so mühsam erschaffen?

Der Mensch hat kaum so viel gewohnt wie derzeit. Das Eigenheim wird nun mehr denn je zu einem Zuhause. Für die Familie, Freunde oder sogar als Arbeitsplatz. Unsere Art zu Wohnen wurde nie so intensiv ausgekostet. Das Umfeld wird geschätzt und beachtet. Viele Orte werden nicht länger gebraucht. Man merkt, was einem fehlt, aber auch, auf was man verzichten kann. Werden unsere Städte sich in Zukunft an den „neuen Menschen“ anpassen müssen?

Die Gesellschaft wird wieder hochfahren, schneller denn je. Wie schnell werden wir uns vergessen. Wir verfallen in unsere alten Muster. Werden alles vergessen, was war. Vergessen, was wir gelernt haben. Vergessen, auf das Umfeld zu achten. Vergessen, wie wir gelebt haben. Vergessen, wer wir waren.

anonym

Die Gesellschaft wird wieder hochfahren?
Wir werden uns vergessen?
Begriffsverwendung und Begriffsdeutung: leider nicht genügend.

Do. 16/04/2020 7:56 Permalink
Magdalena Vith

Antwort auf von anonym

Danke für Ihren Beitrag. Ich bedauere, dass Ihnen meine Wortwahl nicht gefällt. Es soll lediglich zum Nachdenken anregen, meine Sicht zu der Situation transportieren und dies ist wohl meine Art, es in Worte zu fassen.
Ich bin aber immer offen für Verbesserungsvorschläge, um das auch besser zum Ausdruck zu bringen.

Do. 16/04/2020 10:15 Permalink
Petra Kickenweitz

Antwort auf von Magdalena Vith

Liebe Magdalena,
Danke für deinen Beitrag. Was mich derzeit beschäftigt ist ja die Frage, was es jetzt am eigenen Verhalten ändert bzw. man glaubt was es verändern wird ? Was man selbst wirklich ändert und was man allg. an einer Veränderung beitragen kann? Wie u mit welchen Mitteln kann man eine Veränderung in Zeiten der Ausgangssperre eonfordern?
LG

Do. 16/04/2020 3:27 Permalink
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+