25/10/2013

GIANT AMBER - Concert Hall Liepaja /Latvia
Baubeginn 1. Bauphase: August 2013
Fertigstellung: Juni 2015

Generalplanung: Giencke & Company - Latvija PS

Internationaler Wettbewerb: 2003

25/10/2013

Modell des GIANT AMBER - Concert Hall Liepaja /Latvia

Architektur: Giencke & Company©: Univ. Prof. Arch. DI Volker Giencke

Modell der Gesamtanlage, Stand 2011

©: Univ. Prof. Arch. DI Volker Giencke

GIANT AMBER Concert Hall, Grundsteinlegung mit Bürgermeister Uldis Sesks, Kulturminister Ints Dalderis, Ministerpräsident Valdis Dombrovskis, Volker Giencke (v.r.)

©: Univ. Prof. Arch. DI Volker Giencke

Am 04. Oktober 2013 wurde die offizielle Grundsteinlegung für das Projekt GIANT AMBER - Concert Hall in Liepaja /Latvia im Beisein des Ministerpräsidenten der Republik Lettland, Valdis Dombrovskis gefeiert.

Nach zehnjäriger Entwicklungzeit erfogte bereits im August 2013 der Start der ersten Bauphase, die Errichtung der Konzerthalle, die nach zwei Jahren Bauzeit im Juni 2015 fertiggestellt sein soll. Darauf folgt in Phase 2 die Plaza und in Phase 3 wird mit dem Art Performance Center und dem kommerziellen Zentrum das multifunktionale Projekt abgeschlossen.

Anlässlich der Eröffnungsfeier formulierte Volker Giencke folgende Gedanken:

Kultur ist das Einzige, was bleibt.
"Als Autor und Planer eines kulturellen Projektes steht man immer in Kritik, egal ob das Projekt selbst gut oder schlecht ist. Über die Kultur sagt man stets, sie sei viel zu teuer und man behauptet, dass Kulturarchitektur selten notwendig sei. Aber die Kultur ist das Einzige, was bleibt. Die Geschichte der Menschheit ist keine Geschichte der Rekorde, die Geschichte der Menschheit ist eine Kulturgeschichte.

Für die Bewohner von Liepaja eine Konzerthalle zu entwerfen, war - zu jedem Zeitpunkt des Entwurfsprozesses - ein emotionales aber zugleich immer künstlerisches Projekt. Liepaja ist eine Stadt der Musik, liegt zwischen Ostsee und Binnensee und war eine sogenannte «Closed City ». Das hat uns sehr beeinflusst. Das heißt, der Stadt eine neue, kulturelle Identität zu geben, war für uns der eigentliche Auftrag. Eine Identität, die sich der Kultur und Zukunft verpflichtet fühlt.

Architektur als Zeichen in Form einer Konzerthalle, einer Musikschule, einer Experimentierbühne und als Civita Nova. Civita Nova ist ein Begriff des Mittelalters, verwendet für ein Bauwerk, in dem sich die Bewohner der Gemeinde zusammenfanden, zu besonderen Ereignissen, oder bloß um miteinander zu reden und zu feiern. So sehen wir den Konzertsaal - er soll zu dem Platz werden, wo sich die Menschen begegnen können: Auch außerhalb von Konzerten und besonderen Kunstveranstaltungen.

Wir sind ein gemischtes Team - unter uns sind Letten, Deutsche und Österreicher. Und jeder hinzugezogene Experte ist eine Choryphäe, egal ob Statiker, Akustiker, Lichtplaner oder Bühnentechniker. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und versprechen das Beste für Liepaja zu geben."


Baustufe 1
umfasst den zentralen Konzertsaal mit 1000 Sitzplätzen und den Kammermusiksaal mit 200 Sitzplätzen. Weiters Musikschule, Experimentierbühne, Civita Nova - ein Bürgerforum mit Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen, Konzertcafe etc. In enger Verbindung zur Konzerthalle liegen Vestibül und Pressebüro. Die Konzerthalle funktioniert ebenso als Sprechtheater, wie für Kongresse und Festveranstaltungen.

Partner der Generalplaner Giencke & Company - Latvija PS sind: Architekt Juris Pogas und Egils Kviesis, SIA Constructus.

Planer im Projekt sind: Johann Birner, Graz, Baustatik; Prof.Karlheiz Müller - Müller BBM, München, Akustik; Walter Kottke, Bayreuth, Bühnentechnik; Altherm - Büro f. Gebäudetechnik, Baden b.Wien, technische Gebäudeausrüstung; Prof.Christian Bartenbach, Innsbruck, Lichtplanung; und viele andere.  

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