17/06/2014

Leerstand
In den steirischen Regionen versuchen immer mehr Orte der Leerstandsproblematik durch temporäre Nutzung und Bespielung der Gebäude  entgegenzuwirken

Vom 25.6. bis 4.7.2014 bespielen 3 Künstler die Marktgemeinde Pischelsdorf (2.556 Ew) im oststeirischen Hügelland

Die temporären Ateliers
,
in denen sie arbeiten, öffnen täglich zwischen 16:00 und 18:00 Uhr

BesucherInnen sind willkommen!

Am Freitag, dem 4. Juli 2014 findet ab 18:00 Uhr die Ausstellung der Arbeiten am Hauptplatz statt

Infos:
+43 664 7349 9185
ranegger@aon.at

17/06/2014

Pischelsdorf, Leerstandsbespielung 2013, Artists in Residence

©: Christian Strassegger

Pischelsdorf, Leerstandsbespielung 2013, Artists in Residence

©: Christian Strassegger

Pischelsdorf, Leerstandsbespielung 2013, Artists in Residence

©: Christian Strassegger

Marktplatz Pischelsdorf, Ansicht Südwest

©: G & G Ranegger

Marktplatz Pischelsdorf, Ansicht Süd

©: G & G Ranegger

Marktplatz Pischelsdorf, Ansicht Süd

©: G & G Ranegger

Marktplatz Pischelsdorf, Ansicht Nordwest

©: G & G Ranegger

Marktplatz Pischelsdorf, Ansicht Ost

©: G & G Ranegger

Marktplatz Pischelsdorf, Ansicht Süd

©: G & G Ranegger

Marktplatz Pischelsdorf, Ansicht West

©: G & G Ranegger

Marktplatz Pischelsdorf, Ansicht Nordost

©: G & G Ranegger

Der zunehmende Leerstand in regionalen Ortszentren ist eine traurige Tatsache. Die Problematik ist in den Gassen und auf den Plätzen unmittelbar zu spüren und zeigt, dass die Bevölkerung der Orte sich bereits resignierend zurückgezogen hat.
Diesen Auswirkungen versuchen verschiedene Kultur- und Bildungsorganisationen zusammen mit ehrenamtlich tätigen privaten Akteuren entgegenzuwirken, indem sie diverse Veranstaltungen im jeweiligen Ortszentrum durchführen und dabei nicht nur den öffentlichen Raum, sondern auch die leerstehenden Gebäude bespielen.

So auch in der Marktgemeinde Pischelsdorf in der Oststeiermark:

Unter dem Titel Kunst und Leben. STARK GEFÄHRDET (§13c) – TEN DAYS – ARTISTS IN RESIDENCE 2014 ist Pischelsdorf zwischen dem 25. Juni und 4.Juli 2014 Gast-Ort und Ort des Geschehens für zwei Künstlerinnen und einen Künstler.
Im Rahmen des EU-Projekts TEN DAYS – Artists in Residence werden sich die drei Künstler, völlig unabhängig voneinander, einem brisanten Thema widmen, denn nicht nur zahlreiche Pflanzenarten der Steiermark gelten als stark gefährdet, auch viele historische Ortskerne leiden unter wachsenden Leerständen. In Pischelsdorf versucht man mit dem Projekt Kunst und Leben Verknüpfungen herzustellen und Aufmerksamkeit zu erwecken für diesen Themenbereich.

Die Artists in Residence Sabina Hörtner, Frauke Bittner und Simon Goritschnig stellen sich der Herausforderung und begegnen der Problematik auf unterschiedliche Art und Weise. Leerstehende Geschäftsflächen werden 10 Tage lang zu Ateliers, zu Projekträumen, zu Orten der Begegnung.
Für Neugierige und Interessierte ist es möglich, die Künstler im Atelier zu besuchen. Ob man diesen bei ihrer Arbeit zusehen, mit ihnen diskutieren oder einfach nur deren Kunstwerke in Ruhe betrachten will, steht jeder Besucherin und jedem Besucher völlig frei.
Die Ateliers öffnen täglich zwischen 16:00 und 18:00 Uhr ihre Pforten und laden ein, in die Welt der Kunstschaffenden einzutauchen.

Gefährdete Pflanzen und leerstehende Gebäude

Sabina Hörtner, gebürtige Steirerin, vergibt täglich temporäre Patenschaften für stark gefährdete Wildpflanzen. Gemeinsam wird nach diesen Pflanzen gesucht und bei deren Auffinden ein Foto, „ein Porträt mit Pflanze“, gemacht. Im Atelier entwickelt sich eine Installation aus diesen Fotografien, aus Zeichnungen und was sich sonst noch ergibt.

Simon Goritschnig arbeitet mit großformatigen Zeichnungen auf Bütte und Skulpturen aus dem Fallholz der umliegenden Wälder. Der Fokus des charismatischen Künstlers liegt auf dem „organischen Wachstum“, denn so wie auch in der Natur kann man hier nicht abschätzen, wohin sich das Ganze entwickeln wird.

Frauke Bittner will auf ein alltägliches Problem aufmerksam machen: auf das stillschweigend hingenommene, beinahe selbstverständliche schleichende Verschwinden von Teilen der Alltagskultur, dem Leben im Ortszentrum. Wie sie das macht? Ganz „lautlos“, aber überzeugen Sie sich selbst.

An zwei Vormittagen arbeiten die Künstlerinnen und der Künstler auch mit Schülern und fördern so einen gemeinsamen kreativen Prozess und eine kritische Auseinandersetzung zu der Themenstellung.

Die Ausstellung der Arbeiten findet am Freitag, dem 4. Juli 2014, ab 18 Uhr am Hauptplatz in Pischelsdorf statt. Nach der offiziellen Begrüßung und einem gemeinsamen Rundgang durch die Ateliers haben Besucher die Möglichkeit, bei Wiesenkräutereistee und anderen Leckereien mit den KünstlerInnen ins Gespräch zu kommen und sich auf einen regen Austausch einzulassen.

Kooperationsveranstaltung von www.komm.st, www.kneipp-aktiv-park.at und der Marktgemeinde Pischelsdorf

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