03/12/2011
03/12/2011

Joanneumsviertel, Foyer im Besucherzentrum. (Foto: N. Lackner / UMJ)

Das Besucherzentrum für das neue Grazer Museumsquartier unter die Erde zu verlegen ist eine Königsidee. Aber sie hat ihren Preis. Joanneumsviertel: eine erste Visite.

Alles Neue ist gewöhnungsbedürftig. Die Bezeichnung Joanneumsviertel für das, was am vergangenen Wochenende in Graz mit großer Zeremonie eröffnet wurde, ist dem einen (dem Uneingeweihten) Verwirrung, dem anderen (den Initiatoren) Programmatik. Das neue Joanneumsviertel – ein Stadtbezirk, ein Museumsquartier oder ein um einen neuen Eingang erweitertes, modernisiertes Museum? Die Absicht hinter der Titelgebung ist nachvollziehbar. Mehrere museale Institutionen unter der Obhut und Verwaltung des „Universalmuseums Joanneum“ wurden neu strukturiert und werden bis 2013 umgebaut und erweitert. Sie alle liegen in einem Straßenkarree „hinter“ dem Hauptplatz, wie Grazer das Quartier um das bis 1886 bestehende Neutor der ehemaligen Befestigung lokalisieren.

Verfasser/in:
Karin Tschavgova; erschienen im Spectrum, Die Presse, am 02.12.2011
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