12/12/2005
12/12/2005

Im kommenden Jahr wird LOVE im neuen architektonischen Zentrum der Hansestadt Hamburg, der s. g. HafenCity, Baufeld 10 am Dalmannkai einen Wohnbau mit 30 Wohnungen und Gewerbeflächen errichten. In unmittelbarer Nachbarschaft entstehen Gebäude unterschiedlichster Nutzungen von Herzog deMeuron (Neue Elbphilharmonie), Rem Koolhaas (Überseequartier), Ingenhoven, Chipperfield, Philippe Starck, BRT, etc.

Die Entscheidung für das Gebäudekonzept wurde im Rahmen eines internationalen Architekten-Auswahlverfahrens gefällt. Weitere Wettbewerbsteilnehmer waren drdh architects (London), Onix, Groningen (Niederlande), üNN (Hamburg), SHE_Arch (Hamburg), BLP, Birkholz+Leiner (Hamburg) und Urbanista (Hamburg).

Die Fachjury setzte sich zusammen aus:
Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor, Hamburg
Dipl. Ing. Architekt Arne Nachtigall, Freistil Architekten
Prof. Dott. Arch. Paolo Fusi, Hamburg, Vorsitz der Jury
Dipl. Ing. Bodo Hafke, Baudezernat Bezirk Hamburg Mitte
Dipl. Ing. Jan Runge Landschaftsarchitekt, Bürgerstadt AG

PROJEKTBESCHREIBUNG:
Der Bebauungsvorschlag von LOVE reiht sich in das städtebauliche Konzept der HafenCity ein. Besonderes Augenmerk wurde beim Entwurf darauf gelegt, dem Baukörper eine optimistische, freundliche und leichte Erscheinung zu verleihen. So soll das Baufeld 10 seinen Bewohnern und den Besuchern der HafenCity in Zukunft ein hochwertiges Lebens- und Verweilambiente im Erlebnisraum Hafenbecken vermitteln.
Das Gebäude besteht aus einer homogenen Fassade, die durch großzügige Fensterflächen eine besondere Prägung erhält. Die Fensterlaibungen werden in einer anderen Farbe als die Fassadengrundfarbe gehalten und damit akzentuiert. Die dem Wasser zugewandte Fassade (Nordfassade) wird leicht landwärts geklappt. Somit nimmt diese Seite des Hauses die rückspringende Terrassierung von der Wasseroberfläche bis zur Kaimauer, zur Promenade, zur Warft und zum Straßenniveau dezent auf.
Im Weiteren wird die Ostfassade des Baukörpers leicht fallend ausgebildet. Die umlaufenden Außenkanten des Baukörpers werden abgerundet. Somit entsteht ein ringartig “eingerahmtes” Gebäude mit dynamischer Wirkung.
Neben Form und Gestaltung des Baukörpers prägen die Balkone und Wintergärten die Fassade. Sie sind als Schalen ausgebildet, die aus der Fassade sozusagen herauswachsen. Je nach Nutzerwunsch und Situierung im Baukörper können die Balkone zu Wintergärten geschlossen werden.
Auf dem westlichen Teil des Gebäudes wird eine großzügige Dachterrasse situiert, die von der Baugemeinschaft genutzt werden kann. Diese ist, ähnlich den Balkonen, als leichte, schwebend wirkende Schale ausgebildet. Die Dachterrasse wird intensiv begrünt und mit unterschiedlichen Funktionen, Qualitäten und Bereichen ausgestattet. Im Zentrum der Dachterrasse befindet sich ein Hügel, welcher die Fläche zoniert und eine Art Aussichtsplattform mitten in der HafenCity darstellt.

KONTAKT:
LOVE architecture and urbanism Ziviltechniker Ges.m.b.H.
Hans Sachsgasse 8/2
8010 Graz

T +43 (0)316/81 01 06
office@love-home.com
http://www.love-home.com

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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