07/02/2018

Wettbewersergebnis
Neues Rathaus Premstätten

Auftraggeber
Gemeinde Premstätten

Das geladene Verfahren unter 7 Teilnehmern haben Ederer und Haghirian Architekten, Graz, gewonnen.

07/02/2018

Neues Rathaus Premstätten, 1. Platz, Rendering

©: EDERER + HAGHIRIAN Architekten

1. Platz, Screenshot, Ausschnitt Plakat

©: EDERER + HAGHIRIAN Architekten

2. Platz, Screenshot, Ausschnitt Plakat

©: Gaft & onion architekten mit Markus Jeschaunig

3. Platz, Screenshot, Ausschnitt Plakat

©: ARGE Andexer und Timmerer Architekten

Screenshot, Ausschnitt Plakat

©: Architekturbüro Deutschmann

Screenshot, Ausschnitt Plakat

©: hohensinn architektur

Screenshot, Ausschnitt Plakat

©: Scherr + Fürnschuss Architekten

Screenshot, Ausschnitt Plakat

©: TDC ZT-GmbH

Die Marktgemeindeamt Premstätten hatte ein geladenes Verfahren unter sieben TeilnehmerInnen für die Errichtung eines neuen Rathauses ausgelobt. Die Auslobung wurde nicht veröffenticht.

Wettbewersergebnis

Am 20.11.2017 kam die Jury unter dem Vorsitz von Arch. DI Martin Strobl zu folgendem Wettbewersergebnis:

  • 1. Platz: EDERER + HAGHIRIAN Architekten, Graz
  • 2. Platz: Gaft & onion architekten mit Markus Jeschaunig, Graz
  • 3. Platz: ARGE Andexer und Timmerer Architekten, Graz

Weitere TeilnehmerInnen

  • Architekturbüro Deutschmann ZT-GmbH, Graz
  • Hohensinn architektur, Graz
  • scherr + fürnschuss architekten zt-gmbh, Graz
  • TDC ZT-GmbH, Fürstenfeld

Jurybeurteiung 1. Platz
Das Projekt überzeugt durch seine klare städtebauliche Haltung sowie durch die einfache und großzügige Grundrissorganisation. Der überdachte Vorplatz mit Erweiterung zum Park sowie die Positionierung zum Straßenraum ist gut in die L-Form des Gebäudes integriert. Das Cafe am Südosteck des Gebäudes bildet eine gute Klammer zwischen Vorplatz und Park. Die innere Zonierung und Aufschließung im EG ist überzeugend gelöst, wie auch die gute Anbindung vom Parkplatz. Auch die Bereiche von Gemeinde und Trauungssaal im OG sind klar positioniert und können voneinander getrennt genutzt werden. Die großzügige durchgesteckte Erschließungszone mit Öffnung zu den überdeckten Freiräumen begünstigt zudem eine gute Orientierung innerhalb des Hauses. Gleichzeitig verleiht sie dem Haus eine der Funktion entsprechende Transparenz. Die Belichtungszonen sind gut durchdacht. Die architektonische Qualität mit einladender Empfangsgeste ist sehr überzeugend.

Jurybeurteiung 2. Platz
Die städtebauliche Konfiguration und die Zugangssituationen sind schlüssig gelöst. Der großzügig inszenierte Zugang von Nordosten (parkseitig) und der südliche Eingang (von der Parkplatzseite) werden intern durch die Ausbildung des Foyer- und Erschließungsbereichs großzügig miteinander verbunden. Die innere Organisation im EG ist übersichtlich. Die räumliche Differenzierung der Raumhöhen über dem Treppensprung im OG wird positiv aufgenommen, jedoch können Gemeindefunktionen (Bauamt etc.) nicht einfach ‚weggeschaltet‘ werden. Der Außenzugang zum Saalbereich wird positiv gesehen, wenngleich die balkonartige Ausformulierung der Terrasse nicht den Vorstellungen der Nutzer entspricht. Die Organisation der Nassräume (Zugänge) im Vorbereich des Saales ist jedoch nicht gut gelöst. Das Erscheinungsbild des Vordaches in Verbindung mit der Photovoltaikanlage und den Fassadengestaltungen wird als wenig einladend wahrgenommen und erscheint daher nicht angemessen für diesen Ort.

Jurybeurteiung 3. Platz
Die Grundidee mit einem tief eingeschnittenen, 3-seitig umschlossenen Vorplatz wird als gutes Angebot angenommen. Die daraus resultierende Gliederung in zwei Gebäudekörper nördlich und südlich des platzartigen überdeckten Bereiches ermöglicht eine sehr klare Funktionstrennung. Der Verbindungsbereich zwischen beiden Gebäudeteilen erlangt dadurch jedoch eine zu hohe Bedeutung, der die funktionale Besetzung dieses Bereiches nicht gerecht wird. Darüber hinaus ist die großzügige Glasfassade in Verbindung mit der Sanitärzone nicht adäquat gelöst. Die Gliederung bzw. Organisation der Funktionsgruppen – insbesondere des Verwaltungstraktes – wird vom Nutzer begrüßt, wenngleich die Übersicht mit Wegeführung mit den zwei Treppenhäusern kritisch gesehen wird.

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