27/04/2022

Die "Sklaven" vom Wienerberg

ist eine Sendung des Ö1, die wir hier zur Einstimmung auf den 1. Mai zum Nachhören empfehlen.

Die Missstände im 19. Jahrhundert am Wienerberg, nicht weit weg der prunkvollen Metropole Wien, haben zu einer Bewegung geführt.

27/04/2022

Die "Sklaven vom Wienerberg"

©: Ö1

Zur Einstimmung auf den bevorstehenden 1. Mai empfehlen wir das Nachhören des Ö1-Radiobeitrags Die "Sklaven" vom Wienerberg aus der Sendereihe Dimensionen, gestaltet von Wolfgang Slapansky.

Die Sendung kann nachgehört, sogar heruntergeladen werden, darüber hinaus bietet Ö1 ein ausgearbeitetes didaktisches Konzept für die Vermittlung an Schulen an. 

Erzählt wird die Geschichte, die hinter dem Wiener Bauboom um 1900 steckt, der unter anderem die prunkvolle Ringstrasse hervorbrachte. Direkt damit verbunden waren jedoch katastrophale Arbeits- und Lebensbedingungen für die zugezogenen Böhmen und Mähren, die am Wienerberg die Ziegel für dieses Riesenprojekt produzierten. Am ehesten könnte man die Bedingungen mit der momentanen Situation der Textilarbeiter:innen in Ländern wie Pakistan vergleichen.

Victor Adler arbeitete zu dieser Zeit als Arzt in seiner Praxis in der Berggasse im 9. Bezirk Wiens und behandelte auch kostenlos Bedürftige. So wurde er auf die Missstände, die damals nicht unweit von Wien stattfanden, aufmerksam und schlich sich daraufhin in das Ziegelwerk ein, um sich ein Bild der Lage machen zu können. Was er vorfand, war Ausbeutung, Unternehmerwillkür und soziales Elend.
Am 1. Dezember 1888 veröffentlichte Victor Adler die erste und aufsehenerregende Sozialreportage Wiens unter dem Titel “Die Lage der Ziegelarbeiter” in der sozialistischen Zeitung “Gleichheit”.

In diesem Radiobeitrag erfährt man, wie es zu einer Arbeiterbewegung kam.

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+