09/12/2014

Kurz und bündig werden in der Reihe PLUS / MINUS positive wie negative Gestaltungen und Details aufgezeigt, die das Auge erfreuen oder beleidigen.

Machen Sie mit!
Sollten Sie, werte Leserin und werter Leser, auch bemerkenswerte Entdeckungen im öffentlichen Raum
(+ oder/und -) machen, so laden wir Sie ein, diese abzulichten und im jpg-Format mit einem kurzen Text und Ihrem Namen per eMail an redaktion@gat.st zu senden. GAT wählt die interessantesten Beiträge aus und veröffentlicht sie prompt.

09/12/2014
©: Georg Schrutka
©: Georg Schrutka
©: Georg Schrutka
©: Georg Schrutka

Graz wächst und Stadtentwicklung ist aktuell in aller Munde. Während im Grazer Westen die Stadt fleißig entwickelt und Wohnraum geschaffen wird, geschieht andernorts, wenn auch in viel kleinerem Ausmaß, das genaue Gegenteil – Gebäude werden abgerissen und durch private Parkplätze ersetzt.

Der kleine Spar in der Moserhofgasse besitzt jetzt einige Parkplätze mehr, an einem Ort, an dem vorher noch ein Gebäude stand. Ob diese Parkplätze wirtschaftlich notwendig sind, ist fragwürdig. Schon bisher war dieser Supermarkt, aus meiner Sicht als Kunde, sehr gut ausgelastet. Aufgrund der Nähe zum Studentenheim Moserhofgasse und der umliegenden Wohnbebauung kaufen hier viele junge Menschen ihre Lebensmittel des täglichen Bedarfs ein. Überbordende Einkaufswägen, wie aus den großen Supermärkten am Stadtrand bekannt, sind hier nicht zu finden, da das Geschäft dafür zu klein ist. Daran können auch einige Parkplätze mehr nichts ändern.

Vielleicht finden sich aber trotzdem ein paar Konsumenten, die jetzt wegen der schönen Parkplätze den kurzen Weg aus Bequemlichkeit mit dem Auto zurücklegen. Das Angebot schafft eben auch Nachfrage.
Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung wäre es angebracht, die Fläche weiterhin für ein Gebäude zu nutzen und die Menschen zum Verzicht auf das Auto für kürzeste Strecken zu animieren, statt städtisches Bauland zugunsten von Parkplätzen zu vernichten.

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