Der Pritzker Preis 2017 geht an das katalanische Büro RCR Arquitectes – Rafael Aranda, Carme Pigem und Ramon Wilalta. Sie arbeiten seit 1988 in Olot und sind für ihre kontextuelle Art, an die Aufgaben heranzugehen, bekannt.
Mit der wohl begehrtesten Auszeichnung für ArchitektInnen wurde ihre den Ort bereichernde Architektur, die sich immer auf dem neusten Stand von Kunst und Technik befindet, gewürdigt.
„Ihre Arbeit bedeutet ein unbeugsames Bekenntnis zu einem Ort und seinem Narrativ, zum Schaffen von Räumen, die mit ihren Kontexten in Diskurs stehen“, urteilt die Jury. Die Architekten würden „Verbindungen zwischen dem Äusseren und dem Inneren suchen, die in einer emotionalen und erlebbaren Architektur resultieren“.
Als Beispiele ihrer Werke seien an dieser Stelle vorgestellt:
- Bell–Lloc Weingut in Palamós, Spanien, 2007
- La Lira Open Air Theater in Ripoll, Spanien, 2011
- Soulages Museum in Rodez, Frankreich, 2014
Mit der diesjährigen Verleihung geht der Pritzker Preis – auch Nobelpreis der Architektur genannt – zum zweiten Mal nach Spanien – 1996 erhielt ihn Rafael Moneo.
Die Preisverleihung erfolgt am 20. Mai 2017 im Akasaka-Palast in Tokio.
RCR Arquitectes planen Brücke in Klosterneuburg
RCR Arquitectes plant derzeit in Klosterneuburg eine Fußgängerbrücke über die Bundesstraße 14. Diese Brücke wird den Campus von IST Austria mit dem neuen Technopark in Maria Gugging verbinden. 2016 hat das Architekturbüro nach einer einstimmigen Juryentscheidung den vom Land Niederösterreich dafür ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewonnen.