09/02/2013

Der Artikel ist am 09.02.2013 im Spectrum der Tageszeitung "Die Presse" erschienen.

09/02/2013

In puncto Baumaterialien hat sich viel getan: Der Holzbau befreit sich von seinem Nischendasein und ist in der Stadt angekommen. Blick auf einen prototypischen Büroturm in Dornbirn.

Die gute Nachricht: aus Zuschreibungen, die ihn früher wie ein Korsett einschränkten, hat der Holzbau sich endgültig selbst befreit. Nicht länger haftet dem Material Holz das Image an, exklusiv den alpinen Baustil zu vertreten, womit meist die auf sinnentleerte, platte Bilder reduzierte Tradition des bäuerlichen Bauens gemeint war, noch wird der Holzbau heute mit dem Behelfsmäßigen, Temporären und Billigen der Baracke aus der Nachkriegszeit assoziiert. Dass sich das Bauen mit Holz im letzten Jahrzehnt vom Zimmermannshandwerk hin zu einer systematisierten, mit industrieller Fertigung vergleichbaren Methode des Bauens entwickelt hat, ist auch außerhalb von Vorarlberg, das die Vorreiterstellung im modernen österreichischen Holzbau innehat, allgemein bekannt. Technische Innovation basiert im Wesentlichen auf drei Neuerungen: der Entwicklung von belastbaren, leicht zu bearbeitenden Holzwerkstoffen und Fertigungstechniken, die Produktionsabläufe rationalisieren, und dem Einsatz von EDV-gesteuerten Maschinen, die auch komplexe Konstruktionen wirtschaftlich fertigen können. ...

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