17/06/2019

Städtischer Wohnbau Grünanger, Graz

Am 11. Juni 2019 erfolgte die Präsentation der Bebauung am historisch sensiblen Areal des ehemaligen Lagers Liebenau in Graz.

Architektur
hohensinn architektur, Graz

Bauherr
Wohnen Graz

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17/06/2019

Rendering 'Wohnen am Grünanger'

©: hohensinn architektur

Lageplan. Screenshot siehe Link > hohensinn-architektur.at.
Oben rechts: Jugendzentrum Grünanger > siehe Artikel unten.

©: hohensinn architektur

Bgm.-Stv. Mario Eustacchio, Wohnen Graz-GF Gerhard Uhlmann, Gerald Fuchs (Argis) und Architekt Josef Hohensinn bei der Präsentation am Grünanger

©: Stadt Graz_Fischer

Auf dem historisch sensiblen Areal des ehemaligen Lagers Liebenau soll noch in diesem Jahr mit dem Bau neuer Wohngebäude für rund 350 Personen begonnen werden. Dazu wurde am 11. Juni 2019 das aus dem Wettbewerb Im Dezember 2016 siegreich hervorgegangene, überarbeitete Projekt von Architekt Josef Hohensinn gemeinsam mit dem beigezogenen Historiker Gerald Fuchs vom Argis Archäologie Service sowie Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio und dem Geschäftsführer von Wohnen Graz, Gerhard Uhlmann, präsentiert.

Die Bebauung mit zwei- bis dreigeschoßigen Häusern wird in zwei Bauabschnitten erfolgen: Im ersten Abschnitt werden 13 Gebäude mit 60 Wohneinheiten, im zweiten 23 weitere Gebäude mit 96 Wohneinheiten errichtet.
Dass das Areal des ehemaligen Lagers Liebenau ein besonders sensibles ist und die Gedenkkultur zu bewahren ist, steht allseits außer Frage. Deshalb wird das Projekt auch vom Denkmalamt und dem Argis Archäologie Service begleitet. Sobald  archäologisch bedeutsame Funde getätigt werden, sind die Bauarbeiten unmittelbar einzustellen und die kulturellen Zeitzeugnisse gemäß den Bestimmungen des Bundesdenkmalschutzgesetzes oder des Kriegsgräberfürsorgegesetzes in Kooperation mit den zuständigen Behörden und Abteilungen zu behandeln.

Für das planende und ausführende Architekturbüro war die Integration der bestehenden Strukturen – der Dorfcharakter und die Angerstrukturen – entwurfsbestimmend. Nun ist man zufrieden, dass es gelungen ist, "die Qualität, die in der Siedlung vorhanden ist, durch zeitgemäße Wohnqualität zu ergänzen." Die Architekten sprechen in diesen Zusammenhang von einer Gartenstadt, in der "klare und einfache Gebäudetypen zu Höfen gruppiert werden, in dessen Innenbereich die Gemeinschaftsflächen angeboten werden. So entsteht ein offenes Geflecht mit vielen differenzierten Raumfolgen von öffentlich über halböffentlich bis privat." (siehe Link hohensinn-architektur.at)

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