30/01/2013
14. internationale Architekturbiennale Venedig: Sa, 07. Juni - So, 23. November 2014, Giardini und Arsenale.
30/01/2013

Rem Koolhaas formulierte am 25.Jänner 2013 das Architekturbiennale-Thema für 2014.

©: La Biennale di Venezia 2016

Nach seiner Bestellung zum Kurator der 14. Architekturbiennale von Venedig formulierte Rem Koolhaas am 25.Jänner 2013 das Biennale-Thema für 2014.

Unter dem Titel „Grundlagen“ will er eine Biennale „nicht über Architekten, sondern über Architektur“ anbieten:
_ Zurück zu den Grundlagen und in die Geschichte der Architektur.
_ Länderpavillons sollen auf ein einziges Thema _ „Absorbing Modernity: 1914-2014“_ fokussieren.

„Unverzichtbare Architekturelemente wie Tür, Boden und Decke“ sollen thematisiert werden. Sie wurden und werden bei jeder Architektur, von allen ArchitektInnen, zu allen Zeiten und an allen Orten verwendet.
Koolhaas will außerdem die Entwicklung nationaler Architekturen in den letzten 100 Jahren beleuchten. Diese retrospektiven Betrachtungen sollen ein „frisches Verständnis für den Reichtum des grundlegenden Repertoires der Architektur ausbilden, das heute augenscheinlich so verschüttet ist“.
1914 sei es noch sinnvoll gewesen, über nationale Architektur zu sprechen. Hundert Jahre später sei die einst spezifische Architektur global und austauschbar geworden. „Nationale Identität ist offensichtlich der Modernität geopfert worden“. 


Da die Teilnehmer/innen ein Jahr länger Vorbereitungszeit haben, möchte Koolhaas, dass die Länderbeiträge „einen Grad an Koordination und Zusammenhang“ erreichen. Er beabsichtigt daher, die Länder zu verpflichten, sich einem einzigen Thema zu widmen: Absorbing Modernity: 1914-2014. Jedes Land möge, jeweils auf eigene Art, den „Prozess der Auslöschung der nationalen Charakteristika zugunsten der fast weltweiten Adaption einer einzigen modernen Architektursprache und eines einzigen Repertoires von Typologien“ darstellen.

Biennale-Präsident Paolo Baratta spricht in diesem Zusammenhang von der Architekturbiennale als Forschungs-Ausstellung.

Wie die teilnehmenden Länder darauf reagieren? Wir dürfen gespannt sein.

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