09/01/2020

wie wir leben wollen

2020 steht ganz Graz im Zeichen der urbanen Zukunft.

Themenschwerpunkte

  • UmweltUndKlima
  • DigitaleLebenswelten
  • Urbanismus
  • SozialesMiteinander
  • ArbeitVonMorgen
09/01/2020
©: Stadt Graz - Kulturamt

The Graz Vigil vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2020. Foto: Screenshot s. Link > vigil.lastrada.at

©: La Strada Graz

Graz Kulturjahr 2020
mit dem Projekt Graz Kulturjahr 2020 startet die steirische Landeshauptstadt eine einzigartige Initiative: 2020 steht ganz Graz im Zeichen der urbanen Zukunft und wird zum Zentrum einer umfassenden Beschäftigung mit den virulenten Fragestellungen unserer Zeit und zur Zukunft unserer Städte.
 
Wie wird das urbane Leben im Jahr 2040 aussehen?
Mit vielen anderen europäischen Städten teilt Graz ähnliche Fragen eines urbanen Lebens, in dem sich spezifische lokale Gegebenheiten und globale Entwicklungen gegenseitig bedingen: von Migration und Diversität bis hin zu den Auswirkungen der Digitalisierung, von begrenztem und leistbarem Wohnraum bis hin zu Klimawandel und Schutz vor Umweltkatastrophen, von Entwicklungen in Bildung, Gesundheit und Mobilität bis hin zu erneuerbarer Energieversorgung.
Graz gehört zu den am schnellsten wachsenden Städten in Österreich, ganze Stadtviertel entstehen neu. Das sind ideale Bedingungen, um das städtische Leben im 21. Jahrhundert neu auszuloten. Wie wird das urbane Leben im Jahr 2040 also aussehen? Um das herauszufinden, hat die Stadt Graz einen neuen Weg gewählt und Künstlerinnen und Künstler sowie Wissenschafterinnen und Wissenschafter in einem offenen Call eingeladen, sich mit konkreten Projektideen diesen Fragen zu widmen.
 
366 Tage im Jahr – in allen 17 Grazer Bezirken
Insgesamt werden 1.841 Einzelveranstaltungen (Stand Dezember) an allen 365 Tagen des Jahres zu den bereits skizzierten Themenfeldern stattfinden. Kunst und Wissenschaft mischen sich unter die Bevölkerung. Schauplatz des Kulturjahres 2020 sind nämlich alle 17 Bezirke der Stadt. Die Projekte werden von kleinen und großen Playern (die sich oft auch zu gemeinsamen Vorhaben zusammengetan bzw. internationale Partner an Bord geholt haben) realisiert. Die namhaften Kunstinstitutionen sind ebenso vertreten wie sämtliche Grazer Universitäten, Sozialvereine, Nachbarschaftszentren, Kindergärten oder Schulen. Man kann also getrost davon ausgehen, dass im Laufe des Jahres wirklich jede Grazerin und jeder Grazer etwas mit dem Kulturjahr 2020 zu tun haben wird.
 
Auftakt vom 23. bis 26. Jänner
Den offiziellen Auftakt in das Kulturjahr 2020, macht am 23. Jänner ein internationaler Kongress unter dem Titel Zeit für Graz, in dessen Rahmen all jene Fragestellungen besprochen werden, die auch das gesamte Kulturjahr 2020 prägen. Internationale Fachleute diskutieren gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern, Wissenschafterinnen und Wissenschaftern, die am Kulturjahr beteiligt sind, über Fragen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens, der Stadtentwicklung und städtischer Lebensbedingungen in Zeiten klimatischer Veränderung. Darüber hinaus werden auch 22 der insgesamt 94 Projekte bereits an diesem Auftakt-Wochenende zu sehen und zu erleben sein.

The Graz Vigil vom 1. Jänner bis 31. Dezember
The Graz Vigil ist eine Kreation von WLDN / Joanne Leighton, nach dem Design von Tovo+Jamil, und lädt 732 BewohnerInnen von 1. Jänner bis 31. Dezember 2020 ein, jeweils eine Stunde lang zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang am Grazer Schloßberg über der Stadt zu wachen. Jeder der TeilnehmerInnen ist Teil einer Choreografie für eine ganze Stadt.
Die Stunde in der temporären Rauminstallation über den Dächern von Graz gibt den BewohnerInnen die Gelegenheit, ihre Stadt neu und aus einer anderen Perspektive zu entdecken und eine Stunde lang aus dem Alltag herauszutreten, um sich auf ein neues Erleben des eigenen Umfeldes einzulassen. Und dabei herauszufinden, ob hier eigentlich die WächterInnen auf die Performance der Stadt oder der Mensch in der Stadt auf die Performance der WächterInnen schaut.
Nach der Stunde der Stille sind die TeilnehmerInnen eingeladen, ihre Gedanken und Erlebnisse während ihrer Zeit in der eigens dafür kreierten Rauminstallation am Schloßberg aufzuschreiben. Das Design des Shelter entstand in enger Zusammenarbeit mit Alexander Krischner und der Architekturfakultät der Technischen Universität Graz und in intensiver Auseinandersetzung mit dem besonderen Ort selbst. Sich über die persönlichen Erfahrungen und Gedanken mit anderen  WächterInnen und BegleiterInnen auszutauschen: dazu laden regelmäßige Sharing meetings, die Eröffnung am 23. Jänner 2020 und der Abschlussakt am 31. Dezember 2020 ein.

Einen Überblick über den Jahresverlauf entnehmen Sie dem Link > kulturjahr2020.at

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