20/11/2015

Certov, Winkler + Ruck Architekten werden das Wien Museum Neu bauen.

Certov Architekten aus Graz haben gemeinsam mit den Klagenfurter Architekten Winkler + Ruck das zweistufuge, international offene Verfahren gewonnen.

Ausloberin
Wien Museum Projekt GmbH

2. Platz
Kim Nalleweg Arch., Berlin

3. Platz
Ilg Santer Arch., Zürich

Anerkennungen
* Juri Troy Architects, Wien
* Fiechter & Salzmann, Zürich
* querkraft architekten, Wien

Ausstellung
26.11.2015 – 07.02.2016
Wien Museum Karlsplatz
Eintritt frei

Diskussion
28.01.2016
Foyer Wien Museum

20/11/2015

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU, Rendering

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU, Rendering Wien-Raum: Ausblick.

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU, Rendering Eingangspavillon.

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU, Rendering Innenraum.

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Konzept der Erweiterungen des Bestandsgebäudes.

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Siegerprojekt WIEN MUSEUM NEU, Modell

©: Certov, Winkler + Ruck Architekten

Die Gewinner des international ausgelobten, offenen, zweistufigen Architekturwettbewerbs zur Neugestaltung des Wien Museums am Karlsplatz stehen fest:
Aus 274 Einreichungen aus 26 Ländern, davon 117 aus Österreich, hatte die international besetzte Jury unter dem Vorsitz des Züricher Architekten Emanuel Christ – Christ & Gantenbein Architects – 14 für die 2. Stufe nominiert und in der abschließenden Sitzung am 19. November 2015 folgende Entscheidung gefällt:

Preisträger

  • 1. Preis
    Certov, Winkler + Ruck Architekten
    Architekt Ferdinand Certov, Graz/Österreich
    Winkler + Ruck Architekten, Klagenfurt am Wörthersee/Österreich mit
    Andreas Winkler Landschaftsarchitektur, Seeboden am Millstättersee/Österreich
  • 2. Preis
    Kim Nalleweg Architekten, Berlin/Deutschland
    TDB Landschaftsarchitektur, Berlin/Deutschland
  • 3. Preis
    Ilg Santer Architekten, 
Zürich/Schweiz
    Hager Partner AG, Landschaftsarchitektur, Zürich/Schweiz

Anerkennungspreise

  • Juri Troy Architects, Wien/Österreich
    YEWO Landscapes, Wien/Österreich
  • Fiechter & Salzmann Architekten, Zürich/Schweiz
    Andreas Geser Landschaftarchitekten, Zürich/Schweiz
  • querkraft architekten, Wien/Österreich
    Doris Haidvogl, Landschaftsarchitektur, Wien/Österreich

Weitere Teilnehmer Stufe 2

  • Dietrich | Untertrifaller Architekten, Wien/Österreich (Engere Wahl)
  • Cukrovicz Nachbaur Architekten, Bregenz/Österreich (2. Rundgang)
  • gus wüstemann architects, Zürich/Schweiz mit Frank + Partner, Zürich/Schweiz (2. Rundgang)
  • Treusch architecture, Wien/Österreich (2. Rundgang)
  • Lemanarc SA, Lausanne/Schweiz (1. Rundgang)
  • Leuschner von Gaudecker, München/Deutschland (1. Rundgang)
  • burkhalter sumi architekten, Zürich/Schweiz (1. Rundgang)

Aus der Begründung des Preisgerichts
„Der Entwurf von Winkler + Ruck mit Certov Architekten hat das große Potenzial, durch feinfühlige Detaillösungen eine insgesamt selbstbewusste Haltung für das Wien Museum am Karlsplatz zu schaffen. Ein klassisch moderner Pavillon mit geschlossener Fassade soll auf das Dach des in anderer Form klassisch modernen Haerdtl-Pavillons gesetzt werden. Nach Einschätzung des Preisgerichts ist die Proportionierung gelungen gelöst und schafft ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bestand und Neubau. Eine besondere Rolle spielt dabei der Raum zwischen dem Altbau und dem darüber liegenden Neubau. Dieser Zwischenraum soll als transparente Fuge inszeniert sein werden. Diese symbolische und gestalterische Geste ist die große kompositorische Qualität des Beitrags.“

Andreas Mailath-Pokorny bei der Pressekonferenz am 20.11.2015 zum Siegerprojekt: ".. eine überzeugende, architektonische Lösung für den sensiblen, von historischen Gebäuden geprägten Ort. Der Entwurf stellt eine beeindruckende Verbindung zwischen Alt und Neu her, indem er die denkmalgeschützte Substanz von Oswald Haerdtl respektiert und dabei gleichzeitig mit einer klaren, urbanen und selbstbewussten Architektursprache in die Zukunft weist. Dem Siegerprojekt gelingt es, die Qualitäten des Karlsplatzes zu bewahren und zu stärken. Mit dem schwebenden Pavillon, dem Café im Erdgeschoß und dem neuen Eingangskubus öffnet sich das Museum zum Karlsplatz."

Emanuel Christ, Juryvorsitzender: „In einer zeitlichen ,Stapelung’ wird der denkmalgeschützte Baukörper des Haerdtl-Gebäudes um eine ,lichte Stirn’ ergänzt. Von dort aus, von der Terrasse des Wien-Raums, die wie eine transparente Fuge zwischen Alt und Neu inszeniert ist, hat man einen Panoramablick über den Karlsplatz und über weite Teile der Stadt. Als Besucher nimmt man unweigerlich eine Perspektive in der Schwebe ein und kann auf alles, was man vom Wien Museum aus erblickt, zurückblicken. Das Wien Museum tritt buchstäblich in einen offenen Dialog mit der Stadt. Eine so schöne, wie funktionell sinnvolle gestalterische Geste.“

Matti Bunzl, Direktor des Wien Museums, zum Siegerentwurf: „Das Projekt des Architektenteams Winkler, Ruck und Certov ergänzt das Museum auf wunderbare Weise und setzt den Haerdtl-Bau neu in Szene. Mit der neuen Eingangsfront und dem sich zum Platz öffnenden Café schafft es eine Architektur der Begegnung. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Architektenteam.“

Ausstellung
Die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs werden ab 26.11.2015 im Wien Museum Karlsplatz bei freiem Eintritt zu sehen sein. Die Ausstellung läuft bis 7. Februar 2016.
Am 28. Jänner findet im Atrium eine Diskussionsveranstaltung zum Um- und Neubau des Wien Museums statt.

Alle weiteren Schritte werden im Sinne der Transparenz auf den unterschiedlichsten Kanälen von der Wien Museum NEU Projekt GmbH bzw. vom Museum rechtzeitig bekannt gegeben werden. Im Zuge der konkreten Planungs- und Bauphase wird ein enger Dialog mit allen InteressentInnen (AnrainerInnen etc.) angestrebt.

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