Ich hätte da ein Zuckerl für Sie. Schön schwarzen Bärendreck. Ach, damit kann ich Sie nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen? Wie wäre es dann mit einer eigenen Website? Das ist Ihnen zu teuer? Nein, ich schenke sie Ihnen, als kleine Anerkennung Ihrer zukünftigen Leistungen. Sie haben ja sicher eine Firma? Nein? Dann gründen Sie eine! Wäre doch gelacht! Wie Sie aussehen, sind Sie der geborene Unternehmer. Denken Sie einfach bei der Stimmabgabe ganz fest an mich und kreuzen Sie Liste 2 an. Graz anders denken, heißt andere beschenken.
Ja, sicher kostet Sie das nichts. Seien Sie ehrlich, ist auch nur einer meiner Mitbewerber so großzügig wie ich? Wer hat ein Füllhorn wie ich? Natürlich meine ich das ernst. Sehe ich aus wie ein Bauernfänger? Kommen Sie mir jetzt nicht mit Raiffeisen!
Meine Absicht? Ich möchte Graz zur digitalen Hauptstadt machen! Mit meiner Gratis-Aktion schade ich den Grazer Agenturen und Webdesignern? Ja, kann man denn nichts machen, ohne dass es von der Konkurrenz schlecht gemacht wird? Außer Häme und haltlosen Verdächtigungen haben die anderen nichts zu bieten, diese Leimsieder!
Projektpartner sollen Reininghaus-Investoren sein? Davon ist mir nichts bekannt. Woher haben Sie diese Information? Weiß doch niemand, wer da genau dahintersteht. Und wenn ich das nicht weiß, muss Sie das erst recht nicht heiß machen.
Sie wollen kein Geschenk von mir? Da schau ich aber! Vielleicht wählen Sie mich auch so? Wegen meiner Verdienste, wegen meines Aussehens – oder aus Jux? Na, nehmen Sie mein Angebot schon an. Ein besseres kriegen Sie nicht in dieser Stadt. Nehmen Sie nur die Grünen, die schreien ständig wie von Sinnen: „Hier fehlt ein Baum!“
Und jetzt wollen sie auch noch das Ragnitzbad retten! Ein Bad kann gar nicht untergehen. Das ist eine Verwechslung von Schwimmer und Bassin. Da muss man sich doch regelrecht schämen. Gut, dass ich mit denen nicht mehr im Bunde bin. Und von den anderen will ich erst gar nicht anfangen. Die rote Spitzenkandidatin kenne ich selber kaum. Nein, Ihre Stimme geben Sie besser mir. Es bleibt Ihnen keine andere Wahl…