13/12/2011
13/12/2011

14.12.2011, 19.00 Uhr: "BOXWALLAHS" (DeEgo: Michael Wörgötter & Angelika Fitz ) im HDA Graz ** 15.12.2011: "Aufzeichnungen zu Kleidern und Städten" (Wim Wenders) im Forum Stadtpark. Beginn jeweils 19.00 Uhr.

_ Mittwoch, 14.12.2011, 19.00 Uhr
"BOXWALLAHS", im HDA Graz

Im Rahmen der HDA-Ausstellung "Making Things - Die Arbeit von Studio Mumbai" findet am Mittwoch, dem 14. Dezember ein von der Diagonale - Festival des österreichischen Films kuratierter Filmabend im HDA Graz statt.
Einführung durch Barbara Pichler, Intendantin Diagonale - Festival des österreichischen Films

BOXWALLAHS. Dokumentarfilm, AT 2001, 46min
Regie: DeEgo (Michael Wörgötter & Angelika Fitz)
Kamera: Othmar Keplinger
Schnitt: Michael Palm
Sound: Rucki Zucki Palmencombo
Produktion: DeEgo

Boxwallah bedeutet Hausierer, fliegender Händler mit Bauchladen, aber es ist auch die indische Bezeichnung für Karrierist. Der Film basiert auf einer mehrjährigen Arbeit des Kunstnetzwerks DeEgo. Verschiedene Gesprächspartner gewähren interessante Einblicke ins moderne Indien, in ein Land zwischen Neokapitalismus und Feudalismus. Mit Musik von Bernhard Tragut und der legendären Rucki Zucki Palmencombo.

WANN: MI, 14.12.2011, 19.00 Uhr
WO: HDA, Palais Thinnfeld
Mariahilferstraße 2, 8020 Graz

EINTRITT FREI!

_ DO, 15.12.2011, 19.00 Uhr:
"Aufzeichnungen zu Kleidern und Städten" im Forum Stadtpark
Dokumentarfilm über den Modemacher Yohiji Yamamoto
81 Min. FSK: o.A., BRD/Frankreich, 1988/89
Regie: Wim Wenders

Wim Wenders japanischer Freund heißt Yohji Yamamoto. Der deutsche Kultregisseur trifft den Mode-Avantgardisten aus dem Land der aufgehenden Sonne und entdeckt in ihm einen Gleichgesinnten – Kleiderkreationen und Filmemachen als eine Art zu leben. Stadtlandschaften, überraschende Perspektiven, Architektur aus Licht: Die Suche nach dem Geheimnis Yamamotos führt mitten in das Herz zweier internationaler Metropolen: Paris und Tokio. Ateliers, Laufstege, Gesichter, Gesten. Der Regisseur beobachtet den Modeschöpfer bei seiner kreativen Arbeit und tauscht seine Filmkamera gegen das neugierige Video-Auge. Daraus wird eine sinnliche Meditation über die Bilder von morgen, eine sanfte Revolution des Sehens. Yamamoto macht Kleider, die wie Freunde sind. Wenders buchstabiert die Sprache des Kinos neu. Zwei Freunde spielen Billard – Autoren bei der Arbeit, eine Reise in Begleitung, ein Notizbuch aus Bildern und Tönen:
AUFZEICHNUNGEN ZU KLEIDERN UND STÄDTEN.

Das filmische Tagebuch über die Kunst des Kleidens wurde für Wenders auch zur Reflexion über das eigene Handwerk. Filmbilder zeichnen das vielschichtige Portrait eines Stoffkünstlers und fragen zugleich nach dem tiefer liegenden Wesen der Dinge. Als das «Centre Pompidou» in Paris Wim Wenders zu einem Film «aus der Welt der Mode» anregen wollte, war auch er zunächst skeptisch – seine Sache als Cineast war die Welt, und nicht die Mode. Doch dann siegte die Neugier auf Arbeit und Leben des Japaners Yohji Yamamoto, auf das Geheimnis seiner Kreativität, die schließlich auch das Kostüm Solveig Dommartins in «Himmel über Berlin» hervorgebracht hatte. Der Kultfilmer und der Star-Modeschöpfer haben das gleiche Alter und eine ähnliche Vergangenheit – sie sind Kinder einer vom Leitstern Amerika beleuchteten Nachkriegszeit. Und noch etwas verbindet sie: Die Lust auf Unterwegssein und Entdeckung. Wenders und Yamamoto – zwei Gleichgesinnte auf Erkundungsreise zwischen den Kulturen, auf der Suche nach einer neuen, kulturellen Identität.

WANN: DO, 15.12.2011, 19.00 Uhr
WO: Forum Stadtpark, Graz - Keller

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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