27/06/2003
27/06/2003

1. Preis: Projekt Nr. 3 : Architekt Dipl.-Ing. Johannes Scheurecker, Wien, Modell

1. Preis: Projekt Nr. 3 : Architekt Dipl.-Ing. Johannes Scheurecker, Wien, Schaubild

1. Preis: Projekt Nr. 3 : Architekt Dipl.-Ing. Johannes Scheurecker, Wien, Schaubild

2. Preis: Projekt Nr. 33,
Architekt Dipl.-Ing. Heimo Math, Feldbach, Modellfoto

2. Preis: Projekt Nr. 33,
Architekt Dipl.-Ing. Heimo Math, Feldbach, Schaubild

3. Preis: Projekt Nr. 14,
Architekt Dipl.-Ing. Manfred Partl, Graz, Modell

3. Preis: Projekt Nr. 14,
Architekt Dipl.-Ing. Manfred Partl, Graz, Schaubild

1. Anerkennung, Projekt Nr. 24, morearchitecture, Architekt Dipl.-Ing. Wladimir Goltnik, Graz, Modell

2. Anerkennung: Projekt Nr. 4:
Architekt Dipl.-Ing. Heimo Staller, Anger, Modell

2. Anerkennung: Projekt Nr. 4:
Architekt Dipl.-Ing. Heimo Staller, Anger, Schaubild

Nachrücker: Projekt Nr. 23,
dreiplus Architektur, Architekten Diplomingenieure Baumgartner, Federspiel, Heil, Hoinkes, Graz, Modell

Nachrücker: Projekt Nr. 23,
dreiplus Architektur, Architekten Diplomingenieure Baumgartner, Federspiel, Heil, Hoinkes, Graz, Schaubild

DOKUMENTATION ALLER PROJEKTE SIEHE WEITERFÜHRENDER LINK

1. Anerkennung, Projekt Nr. 24, morearchitecture, Architekt Dipl.-Ing. Wladimir Goltnik, Graz, Modell

Am 24. Juni 2003 hat die Jury aus 33 eingereichten Projekten des offenen baukünstlerischen Wettbewerbes zur Erlangung von Entwürfen für einen Internatszubau der Landesberufsschule Fürstenfeld die Preisträger ermittelt.

Auslober:
LIG Steiermark, Landesimmobilien-Gesellschaft mbH., Wartingergasse 43, 8010 Graz

Wettbewerbsbüro:
cast architects D.PRIETL, A-8020 Graz, Herbersteinstraße 18
E-Mail: cast@24on.cc, Fax: +43 0316 57 66 34

Hauptpreisrichter:
Steinegger Wolfgang (Vorsitzender)
Unterrainer Walter (stellvertretender Vorsitzender)
Justin Johannes Axel (Schriftführer)
Dreibholz Wolfdieter

Ersatzpreisrichter:
Lueger Ewald
Koberg Günter

Beratende Teilnehmer:
Prenner Josef

Vorprüfer:
Prietl Dietmar

DIE PREISTRÄGER

1. Preis Projekt Nr: 3
Architekt Dipl.-Ing. Johannes Scheurecker, Wien

2. Preis Projekt Nr: 33
Architekt Dipl.-Ing. Heimo Math, Feldbach

3. Preis Projekt Nr: 14
Architekt Dipl.-Ing. Manfred Partl, Graz

1. Anerkennung Projekt Nr: 24
morearchitecture, Architekt Dipl.-Ing. Wladimir Goltnik, Graz

2. Anerkennung Projekt Nr: 4
Architekt Dipl.-Ing. Heimo Staller, Anger

Nachrücker: Projekt Nr: 23
dreiplus Architektur, Architekten Diplomingenieure Baumgartner, Federspiel, Heil, Hoinkes, Graz
Begründung der Jury, Auszug aus dem Juryprotokoll:

1. Preis Projekt Nr. 3:

Die äußere Erschließung – Aufschließung des Zubaus und des Altbestandes – erfolgt in eindeutiger Weise von den auf dem Restgrundstück verbleibenden Parkplätzen. Der eingeschossige Verbindungsbaukörper zum Altbestand lässt eine eindeutige Erschließung zu. Der Baukörper des Zubaus reagiert überzeugend auf den Altbestand und lässt eine bestmögliche Nutzung der innenhofartigen Außenräume erwarten.

Die geforderte Zuordnung der Nutzungen ist gut gelöst. Der Mehrzweckraum im Erdgeschoss ist auch für eine externe Nutzung gut situiert. Die Lösung der Zimmer und die sehr unterschiedliche Zonierung der einzelnen Bereiche innerhalb des Zimmers sind spannend, der Ansatz auf „neues Wohnen“ und „Wohnen lernen“ in sich birgt.

Die Gruppenräume liegen jeweils am Ende des Ganges, was vom Nutzer als ungünstig beurteilt wird.
Die sehr sachliche und unprätentiöse Durchbildung des Baukörpers und der Verbindungselemente zum Altbestand werden in ihrer architektonischen Haltung von der Jury positiv bewertet und entsprechen sowohl der Nutzung als auch den städtebaulichen Gegebenheiten.

Die ökonomischen Kriterien sowie die wirtschaftlichen Vorgaben bei Errichtung und Betrieb lassen sich durch das Projekt erfüllen.

2. Preis Projekt Nr: 33

- Die Zimmer sind „schlafwagenartig“ organisiert und nicht gut gelöst.
- Die Anbindung an den Altbau ist räumlich spannend.
- Die starke formale Ausprägung der blauen Betonhaut erscheint überzogen und sowohl der Aufgabe als auch dem Ort nicht zu entsprechen.
- Die Verteilung der Baumasse auf dem Parkplatz ist gut gelöst.

3. Preis Projekt Nr: 14

- Positiv wird die hohe räumliche Qualität der Zimmer bewertet.
- Der Eingangsbereich inkl. Zugang zum Mehrzwecksaal ist gut gelöst.
- Unvorteilhaft erscheint der Jury die innere Erschließung über die relativ langen und engen Gangsituationen.
- Die (im 3-D-Bild dargestellte) vermeintliche Verschränkung der Baukörper ist aus der inneren Organisation und der Konstruktion nicht ableitbar. Ebenso ist der Verschränkungspunkt nicht deutlich als Knoten ausgebildet.
- Somit bringt der formale Gestaltungswille einige Zugeständnisse an die Grundrisslösung mit sich.

1. Anerkennung Projekt Nr: 24

- Als besonders positiv wird die Organisation der Zimmer mit dem gemeinsamen Vorbereich für zwei Einheiten hervorgehoben.
- Die überzogene formale Lösung erscheint sowohl für die Funktion eines Internats, als auch für den Ort Fürstenfeld nicht angemessen, zu „aufgeregt“.
- Die Gruppenräume liegen jeweils am Ende der Gänge nicht günstig.
- Durch die plastische Durchbildung des Baukörpers entstehen interessante Raumfolgen und Verbindungen zu den Freiräumen.
- Die viergeschossige Ausbildung mit dem abgesenkten Garagendeck ist sehr aufwendig und kostenintensiv.
- Positiv wird die signalhafte und dynamisch auskragende Durchbildung des gemeinsamen Eingangsbereiches gewürdigt.

2. Anerkennung Projekt Nr: 4

Die städtebauliche Platzierung des Neubaus wird positiv bewertet. Der Eingangsbereich sowie der Zugang zu Foyer und Mehrzwecksaal sind gelungen, die außenräumliche Situation lässt Entwicklungsmöglichkeiten erkennen.
Der Vorschlag eines abgesenkten freien Zugangsbereiches zu den Garderoben im Kellergeschoss (Schmutzschleuse) wird als sehr gut gelöst angesehen.
Die funktionellen Kriterien sind erfüllt. Die flexible Nutzung des Mehrzweckraums ist gegeben. Der dargestellte Grundriss des Internatszimmers ist nicht optimal, es ergeben sich zwei ungleich gewichtete Plätze.
Die architektonische Gestaltung des Neubaus ist sehr spartanisch dargestellt und daher nicht im Detail nachvollziehbar.
Ökonomisch ergeben sich laut Vorprüfungsbericht günstige Daten.

Nachrücker: Projekt Nr: 23

Der senkrecht zum Internat stehende Baukörper ist durch den Vor- und Rücksprung des Erdgeschosses geprägt. Aus dieser Gestaltung lässt sich kein funktioneller Vorteil ablesen.
Die Gliederung der Grundrisse mit einer Mittelgangerschließung und den konventionell gestalteten Zimmergrundrissen entsprechen nicht den Erwartungen des Auslobers.
Die architektonische Haltung des Projektes erscheint in der Gestaltung zu reduziert.
Positiv wird der Eingangsbereich mit der zentralen Erschließung von Mehrzwecksaal, Internatswohnbereich und Altbau gesehen. Die Projekte sind wochentags von Mittwoch, 25.6.2003, bis Freitag, 11.7.2003, im Billiardraum der Landesberufsschule Fürstenfeld öffentlich in der Zeit von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr zu besichtigen.

Das gesamte Juryprotokoll sowie die Dokumentation aller Projekte siehe Links

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