29/05/2015

Zweite Erweiterung des Privatmuseums Liaunig durch querkraft architekten, Wien, fertiggestellt.

Größtenteils unterirdisch angeordnet, ragt nur ein Bauteil des Betonvolumens in die Landschaft.

Adresse: 9155 Neuhaus 41, Austria

Fertigstellung: Jänner 2015

Das Gebäude erscheint im Rahmen der GAT-Serie bauwerk.aktuellPorträts aktueller Architektur innerhalb und außerhalb Österreichs.

29/05/2015

Museum Liaunig, Eingangsbereich

Architektur: Querkraft Architekten©: Lisa Rastl

Museum Liaunig, Tageslichtsaal

©: Lisa Rastl

Museum Liaunig, Tageslichtsaal

©: Lisa Rastl

Museum Liaunig, Ausstellung im Kuppelsaal

©: Lisa Rastl

Museum Liaunig, Kuppelsaal

©: Lisa Rastl

Museum Liaunig, Vitrinensaal

©: Lisa Rastl

Zur langen Rampe

©: Lisa Rastl

Die lange Rampe

©: Lisa Rastl

Museum Liaunig, Neuhaus, Kärnten

©: Lisa Rastl

Museum Liaunig, Grundriss Ebene 01

©: Querkraft Architekten

Museum Liaunig, Grundriss Ebene 00

©: Querkraft Architekten

Das Museum für die umfangreiche private Kunstsammlung des Industriellen Herbert Liaunig wurde 2008 in Neuhaus, Kärnten eröffnet. Zur Einhaltung des Budgetrahmens und Optimierung des Energiekonzepts sind 95% der Kubatur unterirdisch angeordnet. Man betritt das Museum über das großzügige Schaudepot und erreicht die helle Haupthalle an zentraler Stelle.
Bereits 2012 kam es zur kleinen Erweiterung in Form eines kegelförmigen Raumes, der sich in der Landschaft als kleiner Hügel abzeichnet. Ursprünglich als nicht öffentlicher Abstellraum errichtet, wurde er bald als Ausstellungsraum für Skulpturen (Skulpturendepot) genutzt.
In der Folge wurde das Museum Liaunig als jüngstes schützenswertes Bauwerk Österreichs 2013 unter Denkmalschutz gestellt.

Große Erweiterung 2015
Schaffung zusätzlicher Museumsfläche für Ausstellungen, Skulpturen und Neuzugänge in der Sammlung.
Neben zusätzlichen Depotflächen und dem Skulpturengarten ist es nun vor allem der Wechselausstellungsbereich, der direkt beim Eingangsbereich angefügt wurde. Ein langer, unterirdischer Gang bindet nun auch das 2012 errichtete Skulpturendepot an. Im Anschluss an die Goldsammlung wurden eine Glas- und eine Miniaturensammlung unterirdisch angeordnet, die über eine lange Rampe erschlossen werden.
Bei sämtlichen Maßnahmen lag ein Hauptaugenmerk darauf, Beziehungen nach außen zu ermöglichen. So wurden punktuelle Oberlichter, ein Glasportal am Ende des langen Ganges oder die Schaffung eines dreieckigen Atriums wichtige Aspekte des Konzepts. Der Wechselausstellungsbereich wurde durch die Einbeziehung der Bibliothek in Form einer eingeschobenen Galerie von 500 m2 Ausstellungsfläche auf 700 m2 frei gespannter Decke optisch vergrößert und dadurch dramatisiert.

PROJEKTDATEN

Architekten: querkraft architekten zt gmbh

Auftraggeber: HL Museumverwaltung GmbH

Adresse: 9155 Neuhaus 41, Austria

Möblierung/Shopdesign: Peter Liaunig

Vitrinen: Hartmann, Berlin

Nutzflächen: Bestand 5.000 m², Erweiterung 2.700 m2

Bruttogeschoßfläche: Bestand 5.600 m2, Erweiterung 3.100m2

Finanzierung: Herbert Liaunig Privatstiftung

Baubeginn große Erweiterung: April 2014

Fertigstellung: Jänner 2015

Burkhard Schelischansky

Ist ja alles sehr schön, nur Kinder dürfen nicht hinein (erst ab 12 Jahren). Vollkommen absurd aber leider wahr.

Mo. 01/06/2015 1:45 Permalink

Terminempfehlungen

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+