17/11/2003
17/11/2003

Europan 7

SUBURBAN CHALLENGE _ Urbane Intensität und Vielfalt des Wohnens Fortschreitende Zersiedelung, Einseitigkeit und Brüche in Nutzungs- und Erscheinungsbild, Schrumpfung industrieller Produktionsorte, neue Verträglichkeiten moderner Betriebe mit Wohn- und Freizeitnutzungen beschreiben eine städtebauliche Entwicklung, deren Ausbreitung und Gegenwärtigkeit strategische Überlegungen einfordert. Städtekonkurrenz bzw. Wettbewerb unter Stadtteilen können sich der Bedeutsamkeit dieser Gebiete nicht mehr entziehen. Die weitere Zunahme der Mobilität, gleichzeitig Folge und Initiator der wachsenden Suburbanisierung, bestätigt das Wachstum eines urbanisierten Raumes, in dem sich Shoppingcenters, Freizeitkomplexe, Verwaltungszentren, Gewerbe- und Industrieparks, Wohnkomplexe, Einfamilienhäuser und Agrarflächen in unmittelbarer Nachbarschaft befinden. Die Herausforderung, diese zeitgenössischen Zonen zu reorganisieren, stellt sich durch das dortige Vorhandensein räumlicher Ressourcen, aber auch durch die Nachfrage, welche durch neue Bezugssysteme innerhalb unserer urbanisierten Umwelt ausgelöst wird.

DIE ORGANISATION Während sich das europäische Sekretariat in Paris befindet, verkörpert Europan Österreich eines jener nationalen Sekretariate, welches die gemeinsam verfassten, inhaltlichen und organisatorischen Belange länderspezifisch in Zusammenarbeit mit den Partnern (Städte, Grundstücksbesitzer, Bauträger) abwickelt. Zum Leistungsumfang gehören detaillierte Ausschreibung, Vorprüfung und Zusammenstellung einer international besetzten Jury für die österreichischen Standorte, sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

DIE WETTBEWERBSRUNDEN Seit der Gründung von Europan haben sechs Wettbewerbsrunden zu einem jeweils spezifischen Thema in einem Rhythmus von zwei-einhalb Jahren stattgefunden. In jedem Mitgliedsland bringen engagierte Partner - Städte, Grundstücksbesitzer und Bauträger - ein Wettbewerbsgebiet zum gestellten Thema ein. Sämtlichen in Europa lebenden ArchitektInnen unter 40 Jahren wird damit die Möglichkeit zur Wettbewerbsteilnahme gegeben. Sie können sich hierbei frei entscheiden, welches Gebiet sie innerhalb des eingebrachten Standortangebots (68 Standorte bei Europan 7). bearbeiten.

DIE JURY Für die Beurteilung der Arbeiten setzt jede Nation ein eigenes international besetztes Expertengremium ein, welches in einem zweistufigen, europaweit synchronisierten, anonymen Jurierungsverfahren die PreisträgerInnen auswählt. Die in einem ersten Durchgang getroffene Vorauswahl von max. 20% der eingereichten Arbeiten wird gemeinsam mit der Vorauswahl aller anderer Nationen durch ein von Europan Europa eingesetztes Komitee im internationalen Vergleich auf anonymer Basis analysiert. Die nach Tendenzen sortierten Arbeiten werden vor der endgültigen Jurierung auf dem „Internationalen Forum der Städte und Jurien“ (14. – 16. November 2003 in Graz) zur Diskussion gestellt. Repräsentanten aller Europan-Partnerstädte vergleichen die Projekte im Dialog mit Jurymitgliedern und Experten.

DIE ENTSCHEIDUNG Die Ergebnisse dieses Forums stehen der Jury für den Entscheidungsprozeß (zweiter Durchgang) zur Verfügung. Die Bekanntgabe der Ergebnisse erfolgt europaweit synchron und wird von nationalen Ausstellungen, Publikationen und medialer Berichterstattung begleitet. Mit dem Internationalen Forum der Ergebnisse sowie
einer dreisprachigen Publikation sämtlicher Preisträgerprojekte wird die Wettbewerbsphase von Europan 7 im März 2004 in Athen abgeschlossen.

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