07/12/2004
07/12/2004

Der Projektleiter DI Gerald Hirsch auf der Dachterrasse

Der Projektleiter DI Gerald Hirsch auf der Dachterrasse

Der Projektleiter DI Gerald Hirsch auf der Dachterrasse

Fest in der Tiefgarage

Geschoß mit den künftigen Büroräumlichkeiten

Geschoß mit den künftigen Büroräumlichkeiten

Geschoß mit den künftigen Büroräumlichkeiten

Geschoß mit den künftigen Büroräumlichkeiten

Fotos: Severin-Hirsch

Fotos: Severin-Hirsch

Am 2. Dezember um 15:00 Uhr fand die Gleichenfeier des Wohn-, Büro- und Geschäftshauses am Lendplatz statt, das die Architektengruppe Pentaplan als Bauträger nicht nur geplant hat, sondern als Grundstücks- und Gebäudeeigner auch finanziert und vermarktet.
Es begann mit einer Führung durch den 5-geschoßigen Stahlbetonskelettbau, auf die der offizielle Teil der Gleichenfeier und schließlich ein Fest in der mit Gaskanonen beheizten Tiefgarage folgte. Resümee: Es begann schon gut - sehr gute Stimmung zu Musik und Buffet.

Das Gebäude an der Ecke Lendplatz - Fellingerstraße liegt in einem verkehrsberuhigten Bereich des Lendplatzes und erweist sich beim Lokalaugenschein trotz der zentralen Lage als angenehm ruhig. Betrachtet man das Gebäude vom Lendplatz aus, erkennt man, dass 1. und 2. Dachgeschoß gegenüber den darunter liegenden Geschoßen zurückspringen, wodurch das Gebäude niedriger wahrgenommen wird.

Im Erdgeschoß sind Geschäfts- und Büroräume vorgesehen, darunter ist eine 2-geschoßige Tiefgarage. Das 1. und 2. OG wird insgesamt elf Seniorenwohnungen (betreutes Wohnen) und Gruppenräume für Senioren enthalten. Die Diakonie Graz als Hauptmieter vermietet weiter. Außerdem befinden sich im 1. und 2. OG 400 m² Büroflächen je Geschoß. 1-6 Büros pro Geschoß sind mit beliebiger Grundriss-Aufteilung möglich. Die Büroflächen sind zu mieten und noch zu haben (sie werden von Graz Point Immobilien vermittelt).
Die Wohnungen, die sich im 1. und 2. DG befinden werden, sind hingegen bereits vor der Fertigstellung (bis auf eine kleine) alle verkauft. Jeder Wohnung im 2. DG ist auf der Dachterrasse ein verglaster Raum zugeordnet, über den man ins Freie gelangt.
Nord- und südseitig weisen alle Geschoße großzügige durchlaufende Balkone auf. Die im Ostteil des Gebäudekomplexes gelegenen Wohnungen geben durch ihre N-S Orientierung einen reizvollen Blick auf den Schlossberg und seinen Uhrturm frei. In allen Dachgeschoßwohnungen nimmt man die schlanken Stahlstützen im Fensterbereich kaum wahr und hat dadurch einen ungehinderten Blick auf die Stadt. Besonders begünstigt sind die im Westen angeordneten Wohnungen und Büros, weil diese an drei Seiten mit raumhohen Verglasungen ausgestattet sind.

Beheizt werden wird das Gebäude mit Ferngas. Bauteilaktivierung sorgt für eine „sanfte Klimatisierung“, d.h. die Deckenheizung kann im Sommer zur Kühlung verwendet werden.

Der Außenbereich im Süden für die Bewohner wird großteisl gepflastert werden und soll einen Bambusvorhang als Sichtschutz gegen die angrenzende Feuermauer des Nachbargebäudes erhalten. Ein kleiner Teil wird begrünt sein.

Dem kompromisslosen Experiment der Gruppe Pentaplan, die sich mit diesem Bauvorhaben nach dem "Tiefen Haus", einem Wohnbau in Graz-Mariatrost, zum zweiten Mal auf das Parkett der Bauträger wagt, kann man nur aufrichtig Glück bei der Verwertung wünschen.BAUDATEN

Standort: Lendplatz 45, Graz
Bauträger: „der BAUkörper“ Consulting und Bauträger GmbH, Graz
Architektur: PENTAPLAN, Graz

Planungsbeginn: 2001
Baubeginn: Februar 2004
Gleichenfeier: 2. Dezember 2004
Geplante Baufertigstellung: Juli 2005

Geschäftsfläche: 600 m2
Bürofläche: 850 m2
Wohnfläche: 1750m2

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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