19/10/2015

Green City startet mit Green City West
Green City wird ein Stadtteil mit Wohntürmen und Quartierspark in Graz-Straßgang.

Am 14.10.2015 erfolgte der Spatenstich für die ersten 2 Gebäude am westlichen Rand des Stadtteils unter dem Namen Green City West.

Green City West
Bauherr, Ausführungs-
planung, ÖBA:
GWS, Graz

Bebauungsplan
Stadt Graz, 11/2012

Planung, Einreichung
KFR ZT-GmbH
ab 02/2014

Gewinner des geladenen Wettbewerbs Landschaftspark/ Wohnüberbauung GreenCityGraz waren lt. Protokoll vom 13.01.2012 Riepl Kaufmann Bammer Arch. (s. Link unten)

19/10/2015

Visualisierung Green City West, GWS.

Visualisierung Green City West

©: KFR Architekten

Unter dem Namen Green City entsteht in Graz-Straßgang, am südwestlichen Stadtrand in unmittelbarer Nähe des Schlosses St. Martin und des Buchkogels, ein neues Quartier. Es wird 15 sechs- bis elfgeschoßige Wohnkomplexe beinhalten, wovon drei Türme von der GWS errichtet werden. Am 14. Oktober 2015 erfolgte der Spatenstich für die ersten zwei Gebäude am westlichen Rand des zukünftigen Quartiers unter dem Namen Green City West. Die Übergabe der beiden Häuser ist mit Herbst 2017 vorgesehen.

Die Grundlage zum Bebauungsplan 16.15.0 (s. Link rechts) war ein städtebaulicher Wettbewerb (Sieger: Riepl Kaufmann Bammer Architektur mit Rajek Barosch Landschaftsarchitektur, s. Link rechts) im Jahr 2011.

Die Entwurfs- und Einreichplanung für die drei Wohntürme der Green City West erfolgte durch KFR ZT-GmbH, Graz (Wettbewerbsteilnehmer, s. Link rechts) und die GWS (s. Link rechts). Die Ausführungsplanung und die örtliche Bauaufsicht übernimmt der Bauherr GWS, Graz.

Green City West
Das Projekt Green City West besteht aus drei Wohngebäuden. Der erste Bauabschnitt mit den Häusern Olga-Rudel-Zeynek-Gasse 23 und 25 wird im Eigentum gefördert sowie freifinanziert errichtet. Der zweite Bauabschnitt mit dem westlich gelegenen Haus Olga-Rudel-Zeynek-Gasse 27 wird ausschließlich im freifinanzierten Eigentum errichtet.
Die beiden Häuser 23 und 25 sind achtgeschoßig und das Haus 27 ist elfgeschoßig.
Die Erschließung der einzelnen Häuser erfolgt über geschlossene Stiegenhäuser mit großzügigen Aufzügen bis in die Tiefgarage. Die Wohnungen haben eine kontrollierte Wohnraumlüftung, d. h. der Vorteil liegt in der gefilterten Luft für Allergiker, sich nicht ums Lüften kümmern zu müssen, sowie die geringere Verschmutzung der Wohnung aufgrund der gefilterten Luft, da hier beispielsweise Ruß aus dem Hausbrand und Blütenstaub herausgefiltert werden. Die Temperierung der Wohnung erfolgt mittels einer einzelraumgesteuerten Fußbodenheizung. Die Heizung und Warmwasseraufbereitung erfolgt zentral durch Fernwärme. Eine Photovoltaikanlage zur Allgemeinstromerzeugung rundet die Wohnanlage aus ökologischer Sicht ab. Die großzügigen, umlaufenden Balkone sind das besondere architektonische Element des Projektes Green City West. Somit haben alle Zimmer einen direkten Zugang auf den wohnungseigenen Balkon. (GWS)

Karin Tschavgova

Interessant ist auch, zugleich extrem frustrierend, wenn man den Masterplan mit dem hier vorgestellten Ergebnis einer ersten Ausbaustufe vergleicht.
Hier Punkthäuser mit 8 bis 11 Geschoßen, nicht gerichtet und auch nicht orientiert zum Landschaftsgrün, das dort schon "naturgemäß" um das Schloss St.Martin und den Buchkogel vorhanden ist bzw. wäre - auch als Ausblick. Den hat man aber hinter den massiven Primitivbrüstungen, die derzeit alle aktuellen Wohnbauten zieren, sowieso gar nicht, zumindest nicht im Sitzen am Balkon.
Dort, im Masterplan, der im Oktober 2010 dem Gemeinderat präsentiert wurde, wörtlich: "Baukörper 3 bis 4 geschoßig, im Anschluß daran 4-geschoßig mit punktueller 5-Geschoßigkeit" - diese als höhengestaffelte Zeilen, mal ost-west-orientiert, dann wieder gedreht nach Süden ausgerichtet, in halboffenen Quartieren, die große Höfe bilden.
Hier ist nicht die GWS oder eine andere Business-as-usual Genossenschaft zu kritisieren, sondern die Stadtplanung. Was macht die eigentlich? Was wird dort eigentlich vorausschauend geplant, streng exekutiert oder zeitgerecht verhindert? Es ist zum Heulen, aber von Verantwortlichen in der Stadtplanung, die solche Ergebnisse im "Grazer Modell" wie jenes für das Grundstück nördlich der Puntigamer Brauerei in der Triesterstraße als Jurymitglieder selbst mitverantworten, auch nicht anders zu erwarten. Wer für so etwas stimmt, dem muss alles wurscht sein.
Anschreiben dagegen bringt in Graz leider gar nichts, nicht einmal, wenn man die Sache deutlich und ungeschönt anspricht (siehe meinen Artikel "Wen soll Wohnen glücklich machen?" im "Spectrum" vom 31.10. 2014)
Gar nicht reagieren, schweigen und aussitzen heißt offensichtlich die Devise in der Stadtplanung und bei Stadtbaudirektor Werle (und den zuständigen politischen Referenten, immer männlich).
Offener Diskurs über brennende Themen des Wohnungsbaus, über die aktuelle Stadtentwicklung? Ein Fremdwort. (wir erinnern uns an die wunderbare Präsentation der Reininghaus-Zukunft im HDA, wo man vorweg schriftlich Fragen an Radio Eriwan stellen konnte, deren Antworten dann angeblich in den gut vorbereiteten Schönredereferaten enthalten waren, ohne die Fragen dem Publikum mitzuteilen.

Di. 20/10/2015 10:57 Permalink
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