09/02/2004
09/02/2004

Projekt E - Arch. Gerhard Kreutzer

Projekt D - Arch. Michael Rieper u. Arch. Siegfried Frank

Projekt B - Arch. Josef Bacher

Projekt C - Arch. Hans Gangoly

1. Preis: Projekt A - Arch. Peter Zinganel (Freiraumgestaltung)

1. Preis: Projekt A - Arch. Peter Zinganel (Schaubild)

1. Preis: Projekt A - Arch. Peter Zinganel (Schaubild)

1. Preis: Projekt A - Arch. Peter Zinganel

Nachtrag zum Wettbewerbsgeschehen 2003: Das Projekt von Peter Zinganel gewinnt das von der ÖWG im Auftrag der SFS ausgeschriebene Gutachterverfahren

"Gutachterverfahren Studentenheim Graz, Eggenberger Allee 31 zur Errichtung eines Studentenheims ausgeschrieben von der ,Österreichische Wohnbaugenossenschaft Gemeinnützige registrierte Genossenschaft m.b.H.' im Auftrag des ,SFS – Servicedienstverein für FachhochschülerInnen und StudentInnen'"

Aus sechs geladenen Teilnehmern wurde das Projekt von Peter Zinganel (Mitarbeit: Clemens Luser, Edgar Hammerl, Udo Huber, Christian Zechner, Paul Lechner, David Möse (Modellbau)) als Sieger ermittelt.Entwurfsbeschreibung:

Das Studentenheim soll die Topographie des Grundstücks und die Struktur der Umgebung beachten, sich seines zeichenhaften Charakters bewusst sein und auch in Dimension und Proportion auf lokale Gegebenheiten Rücksicht nehmen. Es soll den am Ort entdeckbaren Ordnungsprinzipien folgen, um diesen selbst als ein neues Ordnungselement – wie früher die Kirche im Dorf – weiter zu entwickeln und ihm eine neue Identität zu geben.

Das Studentenheim soll daher ein lang gestreckter Bau sein, leicht zurückgesetzt, um dem Alleecharakter beibehalten zu können, mit im Süden angelagertem Turm, der über eine Brücke mit dem Riegel verbunden wird. Er soll nicht angebaut sein an die Nachbargrundstücke, sondern mit beidseitiger Frei- und Grünraumzone in differenzierter Weise ausgebildet sein. Im Westen ein eher wilder, naturnaher Garten mit Wiesen, Wildstauden und ruralem Bewuchs, soll der Bau im Osten zur Stadt und zum FH Campus hin orientiert sein, mit einem klar gestalteten Bereich mit Wegen, Plätzen und Terrassen, über die beide Teile des Heims erschlossen werden.

Eine klare bauliche Anlage als zwei-hüftiges System mit effektiven und übersichtlichen Grundrissen wird erwartet, welches sich durch die abgestuften Abschlüsse nach allen Seiten differenziert.

Der Bau soll zeichenhafter Werbeträger, soll originäres und wieder erkennbares Symbol für studentisches Leben und Lernen sein, mit der Möglichkeit einer Kunstwand an der straßenseitigen Abschlussfassade und als Demonstration des Heimzweckes mit einer „Akademie”, einer gedeckten Freiraumzone zur Nutzung als informelle Kommunikations-, Rekreations- und studentische Diskursstätte.

Das Studentenheim soll in diesem Kontext überraschend und erfrischend wirken. Die Dimension des Gebäudes soll nicht kleinlich beschönigt werden, aber doch mit Applikationen wie Balkonen und durch die Gliederung der Fassaden versucht werden, die Maßstäblichkeit des Quartiers zu respektieren.

Eine klare Anordnung der allgemeinen Bereiche Cafe und Mehrzwecksaal um ein Foyer wird gefordert, über welches man das Heim über ein zentrales Treppenhaus einfach und klar in vertikaler Richtung betritt. Gleiches gilt für die Anordnung eines zentralen „Platzes mit Rekreations- und Freizeiteinrichtungen“ im Freibereich, der als Verbindungsglied zwischen „Turm” im Süden und „Riegel” im Norden fungiert.

Ein im Inneren einfaches Erschließungssystem mit Mittelgängen und darüber liegenden geschlossenen Laubengängen bietet sich an, das eine natürliche Belichtung von oben in allen innen liegenden Gangzonen erlaubt. Kopflicht an den Gang-Enden und die großzügig geöffnete Treppenanlage differenzieren den allgemeinen Innenraum.

Kompakte Wohnungen mit typologischen Grundrissen sind gefordert, die sich durch Orientierung und unterschiedlichen Freiraumbezug – sowie durch ein vielfältiges Angebot an Terrassen, Loggien, Balkonen und Erkern – differenzieren.

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