29/11/2005
29/11/2005

Bericht von der Vollversammlung der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Steiermark und Kärnten, am 25.11.2005 im Europasaal der Wirtschaftskammer Steiermark in Graz.

Die geplante Novelle des Bundesvergabegesetzes und das Thema Prüfingenieur standen am Beginn der Berichte in der Kammervollversammlung 2005. Die Trennung von Planung und Ausführung sowie die sachgerechte Festlegung der Schwellenwerte soll im Mittelpunkt der Bemühungen der Kammer bei politischen Interventionen stehen und trotz des Termindrucks seitens der EU noch in das Gesetz Eingang finden.

Zum Thema Prüfingenieur wurde die Bundeskammer in einer einstimmigen Resolution aufgefordert, alles zu unternehmen, damit die Funktion eines Prüfingenieurs auch in Österreich in die Baugesetzgebung Eingang findet.

Die Vorsitzende der WE Architektin DI Tomes berichtete über den Stand der Verhandlungen mit dem Sozialministerium betreffend eine Überführung der WE in das staatliche Sozialversicherungssystem. Nach ihrer Einschätzung werden die Verhandlungen allerdings so lange nicht abgeschlossen werden können, solange die Verfassungsgerichtshofbeschwerden, die bezüglich des Statuts anhängig sind, nicht entschieden sind. Tomes hält einen Termin Ende 2006 für realistisch. Trotzdem werden natürlich die Gespräche weitergeführt.

Zum Rechnungsprüfungsbericht 2004 gab es angeregte Debatten insbesondere zum Architektenwettbewerb Schönaugasse 7 und den Kosten der bisherigen Umbaupläne des Kammerhauses in Graz. Der Rechnungsabschluss 2004 wurde schließlich mehrheitlich genehmigt.

Ebenfalls diskutiert wurde die bevorstehende Pensionierung von Kammerdirektor Pany und die Frage der Nachfolgeregelung. Präsident Nussmüller verwies auf die erfolglose Nachfolgesuche und die interimistische Betrauung von Dr. Dagmar Gruber mit der Leitung der Kammerdirektion.

Am längsten diskutiert wurde sodann die geplante Übersiedlung von Kammer und ZT-Forum in die Mariahilferstrasse 4. Da sich dabei noch eine Reihe offener Fragen ergaben, wurde vorerst kein Beschluss gefasst. Vielmehr soll eine Standortanalyse mit allen Kosten erstellt werden und in einer eigenen Kammervollversammlung eine Entscheidung über den Standortwechsel getroffen werden.

Schließlich wurden der Jahresvoranschlag 2006 und die Umlagen – wie vom Vorstand vorgeschlagen – beschlossen.

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