17/05/2017

PPAG architects gewinnen mit OPEN UP! – einem Projekt am Helmut-Zilk-Park in Wien

Das Büro war beim Bewerbungsverfahren für Quartiershäuser am Grundstück C.11.B im östlichen Teil des Wiener Sonnwendviertels gemeinsam mit 6B47, dem IIBW, wohnbund:consult und Carla Lo Landschaftsarchitektur siegreich.

Ausloberin
ÖBB-Infrastruktur AG

Weitere GewinnerInnen für zukünftige Quartiershäuser im Sonnwendviertel siehe Juryprotokoll unten!

17/05/2017

OPEN UP! Das neue Wiener Zinshaus

©: PPAG architects
©: PPAG architects
©: PPAG architects

PPAG architects gewinnen beim Bewerbungsverfahren für Quartiershäuser am Grundstück C.11.B im östlichen Teil des Wiener Sonnwendviertels gemeinsam mit 6B47, dem IIBW, wohnbund:consult und Carla Lo Landschafts- architektur.

OPEN UP!
OPEN UP! ist ein Modell für eine neue Form des Wiener Zinshauses, ein hybrides Gebäude, das funktionell „entspezialisiert“ ist und über alle Geschoße unterschiedliche Nutzungen bedient, die an sich ändernde Bedürfnisse angepasst werden können. Zwischen vielfältigem, flexiblem Freiraum und Raum zum Wohnen, Arbeiten und für Geschäfte öffnet sich das Gebäude in die Umgebung, wird rund um die Uhr bespielt und dadurch zum urbanen Katalysator.
Ein Haus mit Eigenheit, Charakter und Atmosphäre von Anfang an, gleichzeitig "montan" terrassiert zum Helmut-Zilk-Park und "mondän" zur Bloch-Bauer-Promenade und dem Stadtraum. Die Erdgeschoßzone, wie auch die 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen und/oder Wohnungscluster, die bei Bedarf als Büroflächen genutzt werden können, lassen sich auch an zukünftig veränderte räumliche Ansprüche der Bewohner und Nutzer anpassen. Zusätzliche Angebote für die Mieter sind die gemeinschaftlich genutzte Loggiaküche, Servicezonen am Gang mit Waschmaschine, Werkzeug und Kopierer sowie eine großzügige Dachterrasse.

Bewerbungsverfahren
Das zweistufige Verfahren wurde von der ÖBB-Infrastruktur AG mit folgender Zielsetzung ausgelobt:
Das neue Stadtviertel Leben am Helmut-Zilk-Park im Areal des Hauptbahnhofs Wien soll höchste stadträumliche Qualität erreichen. Durch Kleinteiligkeit, Nutzungsmischung, Vielfalt von NutzerInnen, innovative Mobilitätskonzepte und Freiraumgestaltung wird ein urbaner Stadtteil entstehen, der nicht nur von der umliegenden historischen Stadt profitiert, sondern selbst einen wichtigen Beitrag zur Urbanität leistet. Der kooperativ entwickelte Masterplan, der dafür die Voraussetzungen schafft, wird mithilfe der Vorgaben des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans und durch zivilrechtliche Vereinbarungen zwischen der ÖBB-Infrastruktur AG und den jeweiligen BaurechtsnehmerInnen bzw. KäuferInnen umgesetzt.

Die Jury unter dem Vorsitz von Architekt Max Rieder hat in ihrer Sitzung vom 13. März 2017 die Gewinner für weitere Quartiershäuser ermittelt (siehe Protokoll im Downloadbereich), darunter auch heri & salli mit dem Projekt Music-Box am Arsenalsteg oder das +haus von Feld72 (siehe Artikel unten)

Jurybeurteilung von Open up! Das neue Wiener Zinshaus

Das Projekt dynamisiert die städtebauliche Situation zugunsten einer plastisch einladenden Architektur ins fußläufige Quartier. Das Projekt wurde im Sinne der Empfehlungen – der Entreesituation im Gebiet entsprechend – als signifikanter Baustein weiterentwickelt. Die Qualitäten liegen in allen erforderlichen Kriterien und deren Wechselbezügen vor. Die Dynamik und das frische Images des Baukörpers, seines plastischen Spiels und ausgewählter Transparenzen sind sowohl für die Promenade wie auch in der Tiefenwirkung bereichernd. Die Konzeption des Eckvolumens und des zugeordneten Erdgeschoßes sichert die erforderlichen möglichen inneren Aktivitäten als „Bühne des Öffentlichen“ ab. Das Nutzungsanbot ist Vielfalt versprechend.
Empfehlung des QEG für die Weiterbearbeitung: Die Unterschiedlichkeit bzw. die Dialektik der beiden Seiten („mondän/montan“) soll jedenfalls erhalten, eventuell auch verstärkt werden. Die Situierung und Ausrichtung des Mobility Points ist jedenfalls mit dem Betreiber der Hochgaragen bzgl. des dort ebenfalls geplanten Mobility Points abzustimmen; eine gastronomische – weit erkennbare und sogwirkende – Nutzung am Beginn der Bloch-Bauer-Promenade wird ausdrücklich begrüßt.

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