26/11/2008
26/11/2008

R.E.X.: Wolfgang Dobrowsky, Dorothee Steinbauer (CCW), Michael Bauer (Radio Freequenns), Dietmar Seiler und Ernst Huber (Burgverein Gallenstein) (v.l.). Foto: wm

Fünfzehn Kulturinitiativen um und aus dem Bezirk Liezen haben sich zum Verein R.E.X. zusammengeschlossen und sich unter dem Titel „In der Mitte am Rand“ für die Ausrichtung der regionale10 beworben.

Aus zuletzt drei Bewerbern, neben Murau und Leibnitz/Radkersburg, fiel die Wahl einer Expertenjury unter Sprecher Peter Pakesch auf die Region Liezen. Maßgebend für die Entscheidung, sagte Pakesch, war die schon zuvor erfolgte Vernetzung der Region über die Kulturinitiativen, darunter etwa das Culturcentrum Wolkenstein, Kulturreferat Liezen oder Team Gesäuse Kreativ. R.E.X. ist eine Erfindung von Wolfgang Dobrowsky vom CCW und heißt alles mögliche, beispielsweise „Regionale Express“ oder „Regionale Expansion 10“. „In der Mitte am Rand“ wurde von Dorothee Steinbauer vorerst als Vernetzungsprojekt und gemeinsames Auftreten der obersteirischen Kulturinitiativen in einer Region zwischen Bad Aussee, Liezen, Gesäuse und Wildalpen beschrieben, über die etwaige Gefälle zwischen Stadt und Land, Zentren und Provinzen thematisiert werden können.

Die Projektfindung für die regionale10 beginnt also mit 1. Dezember 2008, von Beginn an eingebunden der ebenfalls vorgestellte künstlerische Leiter Dietmar Seiler. Der 1972 in Oberzeiring geborener Kulturmanager mit Erfahrung im Steirischen Herbst, Graz 03 und zuletzt im Leitungsteam des Züricher Neumarkt-Theater beschäftigt, wird sich als erste Maßnahme „morgen ein Auto kaufen“. Jedenfalls sind in den nächsten zwei Jahren nicht unbeträchtliche Wege in der Region zu bewältigen. Landeskulturreferent Kurt Flecker betonte, dass seine Haltung gegenüber der Quotenfrage auch für die regionale10 unverändert bleibt. Relevant werden demnach die zu erarbeiteten Programminhalte sein, die nicht gegenüber Besucherzahlen aufgerechnet werden sollen. Wie schon für die erste Auflage des Landeskulturfestivals stehen auch für die regionale10 vier Millionen Euro Budget bereit. Eintrittspreise und Zugang zu den Veranstaltungen müssen so angelegt sein, „dass jeder sich den Besuch der regionale10 leisten kann“. Gegenüber der regionale08 soll das Festival 2010 früher stattfinden, um auch Schulen in das Programm einbinden zu können.

Verfasser/in:
Wenzel Mracek, Bericht
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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