10/12/2009
10/12/2009

Biennale di Venezia, Venedig, 2008
Foto: Angelo Kaunat

Biennale di Venezia, Venedig, 2008
Foto: Angelo Kaunat

ERÖFFNUNG: 11.12.2009, 19.00 Uhr
Mit Statements von Bettina Vollath, Charlotte Pöchhacker, Alexander Kada und Werner Fenz.
20.30 Uhr: Filmvorführung
"Persepolis" (1971). Komposition: Iannis Xenakis, Klangregie: Daniel Teige
DIALOGE: 17.12.2009, 19.00 Uhr

AUSSTELLUNGSORT: Künstlerhaus am Universalmuseum Joanneum, Graz
Kurator/in: Alexander Kada, Charlotte Pöchhacker

Das international viel beachtete Gesamtprojekt Sense of Architecture zeigt nach seiner erfolgreichen Auslandstournee, die bislang in unterschiedlichen Formaten von New York, Los Angeles, Berlin, Belgrad, Budapest, Venedig, Helsinki, Breslau, Brisbane, Kaunas, Athen nach Brünn führte, nun erstmalig in Graz die großformatig angelegte Karthographierung zeitgenössischer Architekturproduktion in und aus der Steiermark.

Das Kuratoren-Gestalterteam Charlotte Pöchhacker und Alexander Kada brechen mit ihrem experimentellen kuratorisch-künstlerischen Konzept für das Gesamtprojekt Sense of Architecture mit den Konventionen der Ausstellungspraxis von Architektur, indem sie die Veränderung der Wahrnehmungsform, das Aufbrechen von tradierten Wahrnehmungsmustern als einen essentiellen politischen Prozess im künstlerischen und architektonischen Schaffen begreifen.

Das Ausstellungsdispositif von Sense of Architecture ist als begehbares, räumliches Wahrnehmungsinstrument gestaltet. Die einzigartigen Bildwelten des renommierten deutschen Künstlers und Filmemachers Heinz Emigholz erschließen in 42 filmischen Essays, Einstellung für Einstellung, die architektonischen Objekte in ihrem alltäglichen Gebrauch. In einem subtilen Zusammenspiel von Bild und Raumkonfigurationen entstehen inspirierte Hybridräume, die auf spannende Weise Raumkonzepte der gebauten Architekturen, der Filme und des Ausstellungsdispositifs in Beziehung setzen.

Die Räume (Ausstellungsräume und Bildräume) sind geprägt von Vibrationen des Urbanen und den subtilen Geräuschen des ländlichen Geschehens. Im Ausstellungsenvironment entsteht so akustisch ein sich überlappendes Ereignis, ein Rauschen des Alltags. Damit wird die Wahrnehmung von Architektur wieder an die Erfahrung des alltäglichen Lebens herangeführt und die Gestaltung von Architektur und Stadt als ein lebendiger Prozess der Formung von Dissonanzen dargestellt und nicht als Formfindung vorgefasster Programme.

Das zentrale Motiv von Sense of Architecture zielt darauf ab, die Verwobenheit von Sinn und Sinnlichkeit von Architektur auf vielfältige Weise zu thematisieren. Sense of Architecture ist eine unkonventionelle Einladung in unbekannte Bildwelten und Hörräume aktueller Architekturproduktion in und aus der Steiermark.

Das Projekt Sense of Architecture ist eine kongeniale Koproduktion von ARTIMAGE CONTEMPORARY informe, der MEDIEN und ARCHTEKTUR BIENNALE GRAZ und KADADESIGN, die aktuelle Schnittstellen zu facettenreichen Schwerpunkten zwischen Architektur, Kunst, Musik und Gesellschaft auslegt und parallel zur Ausstellung in unterschiedlichen Formaten vertieft.

AUSSTELLUNG "SENSE OF ARCHITECTURE"
Eröffnung / Film: 11.12.2009, 19.00 Uhr / 20.30 Uhr
Dialoge: 17.12.2009, 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: bis 10.01.2009
Geöffnet Mo-Sa 10.00-18.00 Uhr
Sonn- und Feiertag 10-13 Uhr

Ausstellungsort: Künstlerhaus am Universalmuseum Joanneum
Burgring 2, 8010 Graz
Info: ++43 (0)316/827391

Weitere Termine im Rahmen der Ausstellung:

_ Samstag, 12. Dezember 2009, 15.00 Uhr
Künstlerhaus Graz

JAN TABOR
IM GESPRÄCH MIT
HEINZ EMIGHOLZ
Zwei international profilierte Querdenker im Gespräch:
Jan Tabor, Architekturtheoretiker, Kulturpublizist, Ausstellungsmacher / Wien-Brünn und Heinz Emigholz, Filmemacher, Fotograf, Künstler / Berlin.

_ Samstag, 12. Dezember 2009, 16.00 Uhr
Künstlerhaus Graz

BOOK SIGNING
MIT HEINZ EMIGHOLZ
Anlaß für das Künstlerbuch SENSE OF AR CHITECTURE war die zweijährige künstlerische Forschungsarbeit des Fotografen, Filmemachers und Künstlers Heinz Emigholz über architektonische Strukturen in und aus der Steiermark. Aus den dabei entstandenen über 2000 Farbfotos wurden rund 540 Bilder ausgewählt. Über 50 Architekturen wurden in individueller Gestaltung fotoessayistisch montiert. Das dabei entstandene Objekt überzeugt durch seine ungewöhnliche Annäherung an Architektur.

KONTAKT:
ARTIMAGE CONTEMPORARY informe
Herrengasse 3, A-8010 Graz
T ++43 (0)316/35 61 55
M ++43 (0)664/350 89 32
artimage@artimage.at

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