27/02/2012
27/02/2012

Konzepte für Smart Cities / planen – verpflichten – umsetzen.
Tagung in Wien und Graz, von 11. bis 13. April 2012.
Anmeldeschluss: 01.04.2012

Das Erscheinungsbild unserer Welt wird zunehmend von Städten geprägt. Schon heute leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land, und dieser Trend wird sich weiter fortsetzen. Gleichzeitig brauchen die Menschen in den Städten, die nur 2% der Fläche einnehmen, mehr als 75% der Ressourcen und verursachen 80% der Emissionen an Treibhausgasen. Migrationsbewegungen und eine veränderte Demoskopie werden diese Trends verstärken.

Zugleich ziehen immer mehr Leute in das Umland der großen Städte. Das Ergebnis dieser Bewegung ist ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zum Erreichen der Arbeitsplätze, Schulen etc. Einkaufszentren verlassen die Innenstädte und bauen in naheliegenden Umlandgemeinden, Produktionsbetriebe meiden Wohngebiete und suchen Standorte außerhalb der Ballungsräume. Alle diese Trends vermehren die Verkehrsbewegungen.

Diese Entwicklung führt nicht nur zu einem großen Verkehrsaufkommen, sondern insgesamt zu einem immensen Ressourcenverbrauch durch die Zersiedelung und die damit verbundenen hohen Aufwendungen für die Energie- und Wasserversorgung wie auch die Abwasser- und Abfallentsorgung. Gleichzeitig kommt es zu hohem Flächenverbrauch mit der damit einhergehenden Belastung von ökologischem Freiraum und Landwirtschaftsflächen. Kleinere Städte verzeichnen gleich wie ländliche Gebiete eine Abwanderung der Bevölkerung und besitzen eine zu große, veraltete Infrastruktur.

Nationale und europäische Fördermittel werden für die Entwicklung zu einer integrierten, ressourceneffizienten Stadt mit hoher Lebensqualität ausgeschrieben und sollen Forschungsprojekte, in erster Linie aber Pilot- und Demonstrationsvorhaben auf dem Weg zur smarten Stadtentwicklung in Gang bringen. So wurden in der ersten Ausschreibung des Programmes „Smart Energy Demo FIT for SET“ des Klima- und Energiefonds in Österreich 20 Konzepte für 18 „Smart Cities und Urban Regions“ gefördert, die durch den Einsatz grüner Technologien zu „Zero Emissions Cities“ führen, in denen Nachhaltigkeit gelebt wird.

Ziele der Tagung

Der Erfahrungsaustauch zwischen österreichischen und internationalen Akteuren auf dem Gebiet von Smart Cities soll die Entwicklung zu nachhaltigen, ressourceneffizienten urbanen Regionen zu beschleunigen. In den letzten Jahren haben viele Initiativen Visionen, Roadmaps und Aktionspläne erarbeitet. Sie haben unterschiedliche Möglichkeiten zur Einbindung großer Bevölkerungsteile und Interessensgruppen mit mehr oder weniger Erfolg erprobt. Erste Konzepte für Demonstrationsvorhaben sind entstanden und einige Projekte sind bereits fortgeschritten.

Die Tagung wird einige dieser Bespiele aufzeigen und in Workshops zu ausgewählten Themen kann eine intensive Diskussion zwischen den Teilnehmern geführt werden.

TAGUNGSINHALTE

Plenarvorträge zu folgenden Themen:

Lebensqualität und effiziente urbane Strukturen“
Fördermöglichkeiten für smarte Stadtentwicklung
Die Smart City als Business Case - Finanzierungsmodelle
Die Stadt mitgestalten lassen
Best Practices: Smart Cities Kanada & USA
Best Practices: Smart Cities Deutschland, Schweiz und EU

Workshopreihe:

Finanzierungsmodelle
Partizipation - Beteiligungsprozesse in der smarten Stadtentwicklung
Smart City Profile – Kick Off
Wie Städte & Wirtschaft erfolgreich kooperieren können
Policy Dialogue: Urban RD&I policies in the EU and the US
Lokale Energieplanung und Umsetzung von urbanen Energieinfrastrukturprojekten: Chancen und Barrieren am Beispiel der Fernwärme

VERANSTALTUNGSORTE:

Mittwoch 11. April 2012 in Wien
TECHBase, Giefinggasse 6, 1210 Wien

Mittwoch 11. April 2012 in Graz
15:00 Uhr: Abfahrt zur Exkursion: TU Graz, Rechbauerstraße 12
19:00 Uhr Empfang mit Dinnertalk, Rathaus, Hauptplatz

Donnerstag 12. bis Freitag 13. April 2012
Technische Universität Graz
Rechbauerstraße 12, 8010 Graz

VERANSTALTER:

Klima- und Energiefonds
Technische Universität Graz
In Kooperation mit:
Bundesministerium für Verkehr, Infrastruktur und Technologie
Wirtschaftskammer Österreich
Stadt Graz

ORGANISATION:

Tagungsorganisation
Sibylle Braunegg
Technische Universität Graz
Inffeldgasse 21 A, 8010 Graz
s.braunegg@tugraz.at
T +43 (0)316/873 7465

Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Hans Schnitzer, DI Ernst Rainer und DI Kersten Hofbauer
Technische Universität Graz

Netzwerktreffen
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