11/11/2014

Der Staatspreis Architektur wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft unter Beteiligung der WKO, der bAIK und der Architekturstiftung Österreich vergeben. Architektur für Tourismus und Freizeit standen 2014 im Fokus der Würdigungen.

Ausgezeichnet wurden

  • Kulturzentrum St. Nikolaus in Ischgl
  • Hotel Daniel in Wien
11/11/2014

Kulturzentrum St. Nikolaus in Ischgl, Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit

Architektur: parc architekten©: Karl Heinz

Hotel Daniel Vienna, Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit

©: Atelier Heiss ZT GmbH

Weingut Hans Igler – Schaflerhof, Nominierung zum Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit

©: Walter Luttenberger

Schwimmschule Steyr, Nominierung zum Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit

©: Walter Ebenhofer

Vorarlberg Museum, Nominierung zum Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit

©: Hanspeter Schiess Fotografie

Hotel Krone in Au, Nominierung zum Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit

©: Hotel Krone in Au

Tourismusschule und Internat Bad Hofgastein, Nominierung zum Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit

©: Michael Sprachmann

Gradonna****s Mountain Resort Châlets & Hotel, Nominierung zum Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit

©: guenther egger

Der Staatspreis Architektur wird alle zwei Jahre mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten – Tourismus und Freizeit / Industrie und Gewerbe / Verwaltung und Handel – verliehen. Ausgelobt wird der Staatspreis vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Mitveranstalter sind die Architekturstiftung Österreich Gemeinnützige Privatstiftung, die Wirtschaftskammer Österreich sowie die Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten. Der nächste Staatspreis Architektur wird 2016 zum Thema Industrie und Gewerbe ausgelobt.

Thema 2014: Tourismus und Freizeit

Im Rahmen einer Festveranstaltung im Kuppelsaal der TU Wien überreichte Staatssekretär Harald Mahrer am 6. November den Staatspreis Architektur 2014 für Tourismus und Freizeit. Aus knapp 70 eingereichten Projekten, verteilt über ganz Österreich, hat die Jury in ihrer ersten Sitzung insgesamt 20 Projekte ausgewählt, die bereist und vor Ort besichtigt wurden. Von diesen wurden neun Projekte gewürdigt und zwei davon mit dem Staatspreis Architektur 2014 ausgezeichnet.

Staatspreisträger 2014

Kategorie Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe

  • Hotel Daniel Vienna
    Architektur: Atelier Heiss ZT GmbH
    Bauherr: Florian Weitzer

Jurybegründung
Das Hotel Daniel Vienna überzeugte die Jury insbesondere durch den sensiblen Umgang mit dem Bestand aus den 1960er Jahren. Die Transformation des ehemaligen Bürogebäudes zu einem Hotel, das sich an ein urbanes Publikum richtet, ist ausgezeichnet gelungen. Sowohl in der großzügigen Lobby als auch in den Zimmern sind einerseits die ursprüngliche Atmosphäre und andererseits die zeitgemäße Adaptierung zu spüren. Das wichtige Thema eines angemessenen Umgangs mit der Nachkriegsmoderne ist beispielhaft gelöst. Damit ist das Hotel Daniel Vienna ein gelungenes Beispiel für einen heutigen städtischen Hotelbetrieb.

Kategorie Freizeiteinrichtungen

  • Kulturzentrum St. Nikolaus in Ischgl
    Architektur: parc ZT GmbH
    Bauherr: Gemeinde Ischgl

Jurybegründung
Im Zentrum des stark vom Tourismus geprägten Ortes entstand mit dem neuen Kulturzentrum ein Raum, der insbesondere der heimischen Bevölkerung mit ihrem reichen Vereinsleben dient. Es integriert sich in die vorhandene Topografie und bildet mit seiner zurückhaltenden Gestaltung gegenüber den dominanten Hotelbauten einen atmosphärischen Kontrapunkt. Das Gebäude überzeugte die Jury durch seine sensible Gestaltung und feine Materialwahl ebenso wie die prinzipielle Entscheidung der Gemeinde für diesen Ort der Kommunikation und des Austausches für die lokalen Einwohner/-innen.

Nominierungen 2014

Kategorie Freizeiteinrichtungen

    •    Weingut Hans Igler – Schaflerhof
    •    Architektur: Architekt DI Anton Mayerhofer ZT GmbH
    •    Bauherr: Weingut Hans Igler
 
    •    Schwimmschule Steyr
    •    Architektur: Architekten Luger & Maul ZT-GmbH
    •    Bauherr: Verein der Freunde der Schwimmschule Steyr
 
    •    Vorarlberg Museum
    •    Architektur: Cukrowicz Nachbaur Architekten ZT-GmbH
    •    Bauherr: Amt der Vorarlberger Landesregierung
 
Kategorie Beherbungs- und Gastronomiebetriebe

    •    Hotel Krone in Au
    •    Architektur: Oskar Leo Kaufmann und Albert Rüf
    •    Bauherr: Familie Lingg
 
    •    Tourismusschule und Internat Bad Hofgastein
    •    Architektur: fasch&fuchs.ZT-gmbh
    •    Bauherr: Wirtschaftskammer Salzburg
 
    •    Gradonna****s Mountain Resort Châlets & Hotel
    •    Architektur: arge_reitter_strolz
    •    Bauherr: Gradonna****s Mountain Resort Châlets & Hotel Schultz Gruppe
 

Sonderpreis 2014

BUS:STOP Krumbach
Neben den Siegern und Nominierten kürte die Jury das Projekt BUS:STOP Krumbach mit einen Sonderpreis – Bauherr Verein Kultur Krumbach und Gemeinde Krumbach. Die sieben Buswartehäuschen im Gemeindegebiet von Krumbach in Vorarlberg wurden von internationalen Architektenteams in Kooperation mit lokalen Planungsbüros als Partner umgesetzt.
(Dokumentation auf gat.st siehe Artikelverweis unten)

Jurybegründung
Die sieben Buswartehäuschen sind ein charmantes und gelungenes Beispiel, wie eine Region durch kleine architektonische Interventionen und die Zusammenarbeit aller Beteiligten – vom Gemeinderat über die Architekt/innen bis hin zu ausführenden Firmen und Sponsoren – ein ungewöhnliches und breitenwirksames Projekt an der Schnittstelle von Architektur und Kunst realisieren kann. Die Vielfalt der entstandenen Lösungen demonstriert die Bandbreite an Möglichkeiten für eine alltägliche Bauaufgabe mit Witz und Liebe zum Detail und bietet darüber hinaus hohes touristisches Potenzial.

Über den Staatspreis Architektur
Mit dem Staatspreis Architektur für Tourismus und Freizeit soll der Tourismus als wesentlicher Bereich der österreichischen Wirtschaft öffentlich sichtbar und die Leistungen der Architektur für ein qualitätsvolles und zeitgemäßes Angebot transparent gemacht werden.

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+