27/06/2013
27/06/2013

Kulturstadträtin Lisa Rücker stellt im Rahmen der Veranstaltung '2003-2013-2013: Kunst und Kultur im Spannungsfeld der Urbanität' den neuen Kulturbeirat vor

©: Stadt Graz_Fischer

Kulturstadträtin Lisa Rücker: „Ich setze auf Eigenverantwortung und einen aktiven Diskurs"

Am 25.06.2013 stellte Kulturstadträtin Lisa Rücker im Rahmen der Veranstaltung 2003-2013-2013: Kunst und Kultur im Spannungsfeld der Urbanität im vollen Künstlerhaus den neuen Grazer Kulturbeirat vor. In ihrem Eingangsstatement blickte die Stadträtin zurück auf das Kulturhauptstadtjahr 2003, das gut und intensiv vorbereitet, heftig umstritten, belebend und frustrierend, aber unbestritten einen bis heute spürbaren Aufbruch initiiert hat. Ihre persönliche Bilanz 10 Jahre danach sei positiv, so die Kulturstadträtin, wenngleich viele Fragen offen und einige Lücken zu füllen seien.
 
Dabei sei die Frage nach dem Budget zwar eine relevante, jedoch nicht die einzige, wenn es auch darum geht, die Idee einer Stadt, ihrer Werte und des Zusammenlebens miteinander zu entwickeln. Vielmehr ginge es darum, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich in den Diskurs aktiv einzubringen. Das Gemeinsame zu stärken, statt das Trennende zu suchen.
 
Als inhaltliche Schwerpunkte definierte Lisa Rücker mehr Raum für Innovation, einen besseren Zugang zu Infrastruktur und die Ausweitung des Atelierangebotes. Fair pay werde fortgesetzt und Diversität in allen Bereichen groß geschrieben.
Der Kulturbeirat werde sie in strategischen Fragen beraten, während der Diskurs auch weiterhin im bewährten Kulturdialog geführt werden soll. „Das Bild, das mich bewegt,  ist das einer diversen, chancengerechten, lebendigen, inklusiven Stadt, in der Kunst nicht nur eine behübschende Rolle spielt, die nur einen kleinen Teil der Menschen bewegt“, so Rücker in ihren Schlussworten.
 
Für eine spannende Diskussion sorgte das Referat des Stadtsoziologen und Graz-Kenners Klaus Ronneberger, der das Spannungsfeld zwischen Kunst, Kultur und Eventisierung kritisch beleuchtete.

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