08/07/2003
08/07/2003

Bild aus Vortrag von Arch. Heiner Hierzegger bei einer HdA Veranstaltung im Wohnquadrat Punkt7

Thalia-Streit in Graz: "Zurückhaltender Bau"

Architekt wehrt sich

GRAZ (SN-m.b.).

Heiner Hierzegger, Architekt des in Graz umstrittenen "Thalia"-Umbaues, weist die Vorwürfe der Altstadtkommission (ASVK) zurück: "Da ist der Eindruck entstanden, dass im Auftrag einer Mafia auf geheimen Wegen ein überdimensioniertes Projekt realisiert wurde: dem ist nicht so."

Er habe im Dialog mit dem Bundesdenkmalamt ein Projekt entwickelt, das möglichst zurückhaltend auf das bestehende Bauensemble reagiere. Nach Ansicht der ASVK läuft, wie berichtet, Graz Gefahr, durch Hierzeggers angeblich "miserable Architektur" den Titel "Weltkulturerbe" zu verlieren.

"Ich kann das bei einem 25 Meter hohen Gebäude nicht nachvollziehen. Rundum stehen höhere Häuser", meint Hierzegger, der fürchtet, dass sich die Politik nun aus dem Vorhaben zurückziehen könnte. Dann habe die ASVK, die den Thalia-Umbau stets verhindern wollte, ihr Ziel erreicht. Die Bezeichnung "miserable Architektur" will Hierzegger nicht kommentieren: "Nicht mein Niveau."

Quelle: Salzburger Nachrichten vom 28.02.2003

Verfasser/in:
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