15/09/2003
15/09/2003

Zirl, ein kleines Dorf in Tirol, hat vor ein Sozialzentrum, ein Pflegeheim mit 60 Betten, zu bauen.
Man dachte wohl, daß es genügt Architekten aus der näheren Umgebung zu einem Wettbewerb einzuladen. Einer der wohl nicht aus der näheren Umgebung kam, oder vielleicht war er nur jung, wollte auch mitmachen, was ihm verwehrt wurde.
Eine eingebrachte Beschwerde beim Unabhängigen Verwaltungssenat in Tirol (UVS) läßt nun aufhorchen. Das Verfahren, obwohl schon im Gange und knapp vor seiner Entscheidung wurde am Tag der Jury aufgehoben und wird nun als offenes Verfahren neu abgewickelt.

Vielleicht ist das der entscheidente Schritt, dass Auslober öffentlicher Bauten im Sinne einer pluralistischen und offenen Vergabekultur in Zukunft nicht mehr ihre regionale Suppen kochen.
Sondern verstehen, dass Vergabekultur allein einem Ziel untersteht, nämlich dem, das Beste Projekt, aus einer nicht eingeschränkten Vielfalt, zu finden.

Dass der Architekturwettbewerb dazu das geeignete Verfahren ist wurde bestätigt, daß der Zugang für alle Architekten gegeben sein muß, wurde mit dieser Aufhebung klar gestellt.

Die näheren Umstände der Aufhebung lesen Sie im untenstehenden LINK.

Verfasser/in:
fw /
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