10/12/2008
10/12/2008

Am 25.11.2008 wählte die Jury unter dem Vorsitz von Arch. DI Christoph Pichler das Projekt von pürstl.langmaier.architekten (Bernd Pürstl/Herwig Langmaier) aus Graz zum Sieger des von der Stadt Graz ausgelobten, EU-weiten, offenen zweistufigen Realisierungswettbewerbs OSTBAHN HOUSE - Büro- und Geschäftszentrum / Hotel.

Der zweite und dritte Preis gingen ebenfalls an Grazer Architekturbüros, nämlich an die ARGE Schulz – Wiehn (2. Rang) und das Team um Arch. DI Helmut Zieseritsch (3. Rang). Zum Nachrücker wurde der Entwurf von Arch. DI Lorenz aus Innsbruck gewählt. Weitere Teilnehmer der 2. Stufe des Verfahrens waren Arch. DI Heimo Math (Feldbach), epps Ploder Simon ZT GmbH (Graz), GSarchitects (Graz), Arch. DI Wolfgang Leiler (Villach) und Architekten Domenig & Wallner ZT GmbH (Graz). Insgesamt wurden 40 Projekte eingereicht.

Gegenstand des Wettbewerbs war die Erlangung von Vorentwürfen für die Errichtung eines Büro- und Geschäftszentrums sowie eines Hotels mit ca. 130 Zimmern, samt innerer Erschließung und Verkehrsmaßnahmen im Bereich Conrad-von- Hötzendorfstraße/Fröhlichgasse in Graz.

Der siegreiche Entwurf sieht zwei jeweils siebenstöckige Bereiche für Hotel (4.900 m² BGF) und Bürogebäude (4.100 m² BGF) vor. In einer Tiefgarage sollen 61, im Freien 30 PKW Platz finden. Der Juryvorsitzende, Architekt Christoph Pichler zeigte sich von dem einstimmig gewählten Siegerprojekt, das wie ein "geschliffener Kristall" im Stadtraum erscheint, begeistert. Für ihn ist es ein einfacher Baukörper in großstädtischem Maßstab und mit höchster Eleganz.

Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle bezeichnete den Ort des künftigen Bauwerks als „städtebaulich markantes Areal in der Entwicklungsachse Schlossberg-Altstadt-Stadionturm“, das sehr schwierig zu entwickeln sei. Eine Bebauung sei untrennbar mit einer Verkehrslösung mit Unterführung der Fröhlichgasse verbunden. Diese Lösung soll laut Werle in Zusammenhang mit dem geplanten Ostbahnausbau realisierit werden.

Auftraggeber des Projekts Ostbahn House sind die GBG, die Grazer Bau- und Grünraumsicherungsgesellschaft und roomz, eine Wiener Hotelbetreibergesellschaft. Sie lassen sich das Bauvorhaben knapp 19 Mio €uro kosten. Wenn alles nach Plan läuft soll das Gebäude spätestens im Frühjahr 2011 bezugsfertig sein.

AUSSTELLUNG
Von 10. bis 19. Dezember 2008 sind alle eingereichten Projekte im Erdgeschoß des Bahnhofcenters, Europaplatz 20, 8020 Graz ausgestellt. Sie können werktags von 10.00 bis 15.00 Uhr besichtigt werden.

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
Elisabeth lechner

Fassaden hinter netzen und blechen zu verstecken oder sie damit einzupacken scheint momentan trendig zu sein, vor allem an dieser kreuzung. siehe messehalle.

So. 14/12/2008 4:48 Permalink
Cornelius Wagner

Einen Entwurf, welcher mehr als 9000m2 BGF hinter einem 30 Meter hohen Lochblech versteckt, als "geschliffenen Kristall" zu bezeichnen, zeugt von ausgeprägtem Architektenhumor. Nein im Spaß, wer will hier wirklich 19 Mio. Euro ausgeben ?

Do. 11/12/2008 6:54 Permalink
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