14/06/2003
14/06/2003

1 dimensional texture layers
2 dimensional texture
3 dimensional texture

structural possibilities

"woodenfacade" für das Bibliotheksgebäude "Zahn"

"wooden facade" für das Bibliotheksgebäude "Zahn"

"wooden facade" für das Bibliotheksgebäude "Zahn"

"wooden facade" für das Bibliotheksgebäude "Zahn"

Das Projekt WF 23_6 des Teams Thorsten Krachler, Judith Leixering und Andreas Roschitz, alle drei studieren an der Grazer Architekturfakultät und arbeiten im privaten Zeichensaal „Föhnfrisur“, gewann beim internationalen Wettbewerb „Wooden facade competition“ sowohl den Spezialpreis für die beste architektonische Qualität, als auch den Preis der besten Arbeit ihrer Universität.
Ausgeschrieben wurde dieser internationale Studentenwettbewerb von der finnischen Holz Firma StoraEnso, mit dem Ziel innovative und industriell zu fertigende Fassadenlösungen aus dem Werkstoff Holz zu entwickeln. Teilgenommen haben 32 Projekte von 10 europäischen Universitäten.
Am Freitag den 13. Juni waren die vier siegreichen Teams eingeladen, ihre Projekte in Tallinn, der Hauptstadt Estlands vor einem etwa hundertköpfigen Publikum zu präsentieren.
Das Projekt WF 23_6 versucht die lineare, eindimensionale Verwendung von Holz im Bereich der Fassadenverkleidungen bzw. –konstruktionen um den räumlichen, dreidimensionalen Aspekt zu bereichern. Dies wird dadurch erreicht, dass das Holz in mehrere Bahnen von Stahlrahmen gefasst ist, welche in sich sowie gegeneinander und untereinander beweglich, faltbar, veränderbar, somit raumstrukturschaffend angeordnet sind.
Ein weiterer Aspekt des Projektes besteht darin, Holz auch im städtischen Bereich zu verwenden. Holz darf, soll, muss in diesem Kontext Dynamik, Geschwindigkeit, Veränderbarkeit, Flexibilität suggerieren, ohne auf seine traditionellen Eigenschaften zu verzichten, die mit Leichtigkeit, Trockenheit, Wärme sowie mit industrieller Vorfertigung in Verbindung gebracht werden.
Es ist auch ein schöner Nebenaspekt der siegreichen Arbeit, dass sie sich exemplarisch mit einem traditionsreichen Gebäude unserer Technischen Universität auseinandersetzt, dem Bibliotheksgebäude des Architekten und ehemaligen Professors für Gebäudelehre, Lorenz, das hausintern als „Zahn“ bekannt ist.

PS.: Wir erinnern an dieser Stelle daran, dass die beiden männlichen Partner des Teams vor wenigen Tagen auch den Wettbewerb Garantsilo, 17 Grazer Kulturbezirke, Eggenberg, mit dem Projekt „Garant – Nordwand“, einer Kletterwand, die sowohl grafisches Muster als auch Belebung der Kletteraktivitäten im Bezirk verspricht, für sich entscheiden konnten.

Verfasser/in:
GK
Architekturfakultät TUG
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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