22/01/2020

Wettbewerbsergebnis
Wohnen am Zöllbach

Das steiermarkweit offene, einstufige Verfahren für einen geförderten Geschoßwohnbau in Kapfenberg gewinnt Architekt Michael Tesch.

AusloberInnen

gemeinnützige Wohnbaugesellschaften
GEMYSAG Mürz-Ybbs
Am Sagacker 2a
8605 Kapfenberg
und
ZUWO Zufrieden Wohnen
Mozartgasse 1
8600 Bruck/Mur

.

22/01/2020

Platz 1: Arch. DI Michael Tesch / Landschaftsarchitektur EGKK

©: grabner I konrad architektinnen

Platz 2: Arch. DI Tinchon / Arch. DI Traxler

©: grabner I konrad architektinnen

Platz 3: Arch. DI Wolfgang Löschnig / Landschaftsarchitektur: Ing. Leidinger

©: grabner I konrad architektinnen

Ankauf: Arch. DI Gernot Kupfer / Landschaftsarchitektur DIin Enzenhofer, DI König

©: grabner I konrad architektinnen

Ankauf: Arch. DI Hubert Rieß / Landschaftsarchitektin Lo

©: grabner I konrad architektinnen

Lage: Kapfenberg, Schimpelhofgasse. Bild: Screenshot siehe Link 'Lage > google.com'

Die gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften GEMYSAG, Kapfenberg, und ZUWO, Bruck/Mur, hatten zur Errichtung eines geförderten Geschoßwohnbaus in Kapfenberg, Schimpelhofgasse, einen einstufigen, steiermarkweit offenen Wettbewerb ausgelobt und vom 19.8. – 11.12.2019 durchgeführt.
Eingereicht wurden 22 Projekte, mit denen sich die Jury unter dem Vorsitz von Architektin DI Eva Gyüre am 11. Dezember 2019 auseinanderzusetzen hatte. Nach eingehender Prüfung der Projekte hinsichtlich der städtebaulichen, baukünstlerischen und qualitativen Kriterien der Wohnungen wurde folgendes Ergebnis erzielt:

Wettbewerbsergebnis

  • Platz 1: Arch. DI Michael Tesch
    Landschaftsarchitektur EGKK
    Jurybeurteilung:
    + städtebaulicher Akzent entlang der Hermann-Löns-Straße gut gelungen – nicht zu harte Kante
    + harmonisches Gesamtkonzept
    + Baukörperstellung gut nachvollziehbar
    + kurze Wege zu den Tiefgaragen
    + an der Oberfläche gute Wegeführung von Hof zu Hof
    + hohes Freiraumpotential mit differenzierten Nutzungen
    + weitgehend autofrei
    Folgende Empfehlungen werden dem Siegerprojekt mitgegeben:
 Die Grundrisse im Wohnungstyp 6 sind im niederen Teil so zu überdenken, dass die Kinderzimmer keine Nordorientierungen aufweisen bzw. eine natürliche Besonnung erfahren.
  • Platz 2: Arch. DI Tinchon / Arch. DI Traxler
    Jurybeurteilung:
    + gute Maßstäblichkeit
    + konsequente klare Anordnung der Baukörper in Nord-Süd Richtung
    + Grundrissgestaltung sehr vorteilhaft
    - konservative verkehrstechnische Erschließung, viele Ein- und Ausfahrten an der Hermann-Löns-Straße
    - der MIV wird sehr weit in die Siedlung hineingezogen
  • Platz 3: Arch. DI Wolfgang Löschnig
    Landschaftsarchitektur: Ing. Leidinger
    Jurybeurteilung:
    + gute Baumassenverteilung
    + guter maßstäblicher Übergang der Reihenhausbebauung im Norden
    + Tiefgaragenlösung
    + Sockelzone beim zentralen multifunktionalen Gebäude
    - Nordostwohnung in den Punkthäusern schlecht besonnt
  • Ankauf: Arch. DI Gernot Kupfer
    Landschaftsarchitektur DIin Enzenhofer, DI König
    Jurybeurteilung:
    + hohe architektonische Qualität
    + interessante Baukörperstellung und die daraus resultierenden Freiräume
    + skulpturale Gestaltung der Baukörper widersprüchlich gesehen
    + Reihenhausbebauung in aufgelockerter Hofform
    + autofreie Innenhöfe
    - mäßige Besonnung der nördlich gelegenen Wohnungen in den L-förmigen Baukörpern
  • Ankauf: Arch. DI Hubert Rieß
    Landschaftsarchitektin Lo
    + das konsequente Konzept überzeugt
    + die dualen Baukörper mit Innenhof werden grundsätzlich positiv gesehen
    + die Grundrissgestaltung der Wohnungen ist innovativ
    - die Schwerpunktsetzung auf den Wald wird widersprüchlich gesehen: der geplante Naturbezug wird nicht zeitnah erlebbar sein.
    - der Wald unter einer Hochspannungsleitung erscheint nicht umsetzbar
    - negativ erscheint die in den Wald gesetzte einfache Parkierung

Weitere TeilnehmerInnen entnehmen Sie dem Juryprotokoll.

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