Wie gehen wir mit unseren Ressourcen um?
Kagran, Wien

Lokalaugenschein Bezirkszentrum Kagran, 2020, Architektur: Heinrich Mathá, Karl Leber, August Kremnitzer und Gottfied Fickl, 1964 – © Elise Feiersinger

Stadtdiskursvisite

Treffpunkt: Schrödingerplatz, vor dem Eingang zum Bezirksamt

Erreichbarkeit: U1, Station Kagran

Ausgestattet mit Bezirksamt, VHS, Jugendzentrum und einer kleinen Ladenzeile, stellt das Bezirkszentrum Kagran eine erste Kulminierung der Kultur-, Bildungs- und Stadtplanungspolitik der Nachkriegszeit – den polyzentralen Leitlinien von Roland Rainer folgend – dar. 55 Jahre nach Fertigstellung des Bezirkszentrums stehen die Zeichen nun auf ressourcenschonender Stadtplanung. Die Anpassungsfähigkeit von Bauten dieser Zeit wurde neuerlich von Ernst Beneder und Anja Fischer mit ihrer Generalsanierung eines Rathauses in NÖ unter Beweis gestellt. Mit Blick auf die Donaustadt betont das Duo „dass innerhalb einer klaren Struktur eine ständige Anpassung an den Wandel der öffentlichen administrativen und sozialen Infrastruktur möglich ist." Wichtig sei zudem, "dass eine Architektur der Öffentlichkeit auch diesen offenen Charakter zeigt, nicht ein Bild sondern Räume zur Identifikation anbietet.“ (Wiener Zeitung, 2.10.22)

In ihrem Beitrag “Strukturalistische Ansätze in der Donaustadt“ (Architektur und Bauforum, 5/2020), erläutern Johann Gallis und Lukas Vejnik das Entstehen und den Werdegang des Bezirkszentrums Kagran.
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Begehung mit anschließender Diskussion mit

Beneder/Fischer, Architekten
Arbeitsgemeinschaft seit 1996. Auszeichnungen (Auswahl): Bauherrnpreis der ZV, Kulturpreis des Landes NÖ, Otto Wagner Städtebaupreis, Wiener Stadterneuerungspreis, mehrfach Pilgrampreise, Holzbaupreise und Auszeichnung für vorbildliches Bauen in NÖ. DI Ernst Beneder Architekturstudium an der TU Wien und am Tokyo Institute of Technology bei Kazuo Shinohara. Gastprofessuren und Lehrtätigkeit an der TU Wien, University of Illinois, Ecole d'Architecture de Versailles, Universidad Tecnica FSM in Valparaiso, Universität Stuttgart und Tokyo University of Science. Tätig in den Gestaltungsbeiräten in Feldkirch, Krems, Steyr, Eisenstadt, Wels, Wörgl, Innsbruck, Salzburg, Graz und St.Pölten, in zahlreichen Jurien. DI Dr. Anja Fischer Studium der Architektur an der RWTH Aachen und TU Wien. Studium der Kultur- und Sozialanthropologie und Promotion (Dr.phil.) an der Universität Wien. Lehraufträge an der TU Wien und der Universität Wien.
www.benederfischer.at

Michael Höflinger
studierte Bauingenieurwesen an der TU Wien und ist vorrangig im Bereich Hoch-, Industrie- und Altbau tätig. Des Weiteren hat er über zehn Jahre Erfahrung im Bereich der universitären Forschung und Lehre (Technische Universität Wien – Fakultät für Bauingenieurwesen). Er bekam diverse Preise und Auszeichnungen. Derzeit ist er in der Dr. PECH Ziviltechniker GmbH als geschäftsführender Ziviltechniker für Bauingenieurwesen tätig.
www.zt-pech.at

Carina Sacher
studierte Architektur an der TU Wien mit einem Erasmus-Jahr an der ENSA Versailles. Aktuell arbeitet sie am Forschungsprojekt „Zentren geistiger Stadterweiterung: Die Wiener Volkshochschulen der Zweiten Republik“ gemeinsam mit Lukas Vejnik und Johann Gallis. Praxis in verschiedenen Architekturbüros in Wien und Paris, zuletzt bei Lacaton & Vassal. Drei Jahre Assistentin im Studio von Anne Lacaton an der ETH Zürich. Lehraufträge an verschiedenen Universitäten. Vorstandsmitglied von ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich.

Lukas Vejnik
hat Architektur an der TU-Wien studiert. Er war Architekturstipendiat des Landes Kärnten und veröffentlichte im Zuge des Projekts „Architektur. Kultur. Landschaft.“ das Buch „Land der Moderne - Architektur in Kärnten 1945-1979“. Seit 2020 ist er Vorstandsmitglied im Verein Architektur Haus Kärnten. Lehrtätigkeit am Institut für Kulturanalyse der Universität Klagenfurt, am future.lab der TU-Wien, an der New Design University St. Pölten und am Institut für Social Design der Universität für angewandte Kunst.

Moderation: Elise Feiersinger / ÖGFA, Johann Gallis

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