aut, Innsbruck

Auswahl von drei Projekten von Francesca Torzo
- Z33 Zentrum für Zeitgenössische Kunst, Hasselt © Gion Von Albertini
- Francesca Torzo, Casa Due, Sorano, Fassadendetail © Gion von Albertini
- Bamboo Library Pavillion, Yangshuo (China), Modell © Julia Nahmani

Bei einem Vortrag in der letzten Woche ihrer Ausstellung "Day by Day" wird die italienische Architektin Francesca Torzo einen Einblick in ihre Arbeitsweise geben.

Von März bis Juni ist im aut die Ausstellung "Day by Day" der italienischen Architektin Francesca Torzo zu sehen, die mit ihrer sensiblen Erweiterung des Z33 – Zentrum für zeitgenössische Kunst in Hasselt erste internationale Aufmerksamkeit auf sich zog. In der letzten Woche der Ausstellung findet ein Vortrag statt, der die Möglichkeit bietet, der italienischen Architektin persönlich zu begegnen und mehr über ihre Arbeit zu erfahren.

Francesca Torzo studierte an der TU Delft, der ETSAB Barcelona, der Accademia di Architettura di Mendrisio und der IUAV in Venedig, danach arbeitete sie u. a. bei Peter Zumthor. Seit 2008 führt sie ein eigenes Architekturbüro in Genua, das inzwischen aus einem internationalen Team junger Architekt*innen besteht. Neben kleinen, raffinierten Wohnbauprojekten in Italien wie etwa der Casa Due und der Casa Green Crane in der Altstadt von Sorano oder dem Ferienhaus Podere la Pianella auf Elba, ist das Büro auch international tätig und plant derzeit etwa einen Aussichtspavillon in Yangshuo in China.

Was alle diese Projekte verbindet, ist der extrem hohe Anspruch, den Francesca Torzo aus ihrem Verantwortungsbewusstsein heraus an sich selbst und ihre Arbeit stellt. „Bevor man etwas tut, muss man beobachten und nachdenken. Alles andere ist respektlos.“ Aus dieser Prämisse resultiert eine Herangehensweise, die von Achtsamkeit, Präzision und Beharrlichkeit geprägt ist.

Francesca Torzo
geb. 1975 in Padua; Architekturstudium an der TU Delft, der ETSAB Barcelona, der AAM Accademia di Architettura di Mendrisio und der IUAV in Venedig; u. a. 2001 – 02 Mitarbeit bei Peter Zumthor, Haldenstein und 2003 bei Bosshard Vaquer Architekten, Zürich; seit 2008 eigenes Architekturbüro in Genua; 2009 – 17 Assistentin am Atelier Bearth an der AAM in Mendrisio; 2017 – 21 Professorin an der Bergen School of Architecture; seit 2020 Professorin an der AAM in Mendrisio; 2018 Teilnahme an der 16. Biennale di Venezia; Auszeichnungen u. a. 2020 Premio Italiano di Architettura; 2022 Finalistin beim Mies van der Rohe Award

Bauten und Projekte (Auswahl)
2005 – 06 Casa Uno, Ferienhaus, Sorano; 2007 – 10 Casa Due, Ferienhaus Sorano; Casa Green Crane, Ferienhaus, Sorano; 2012 – 19 Erweiterung Z33 – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Hasselt; 2021 Lemaire HQ und Lemaire Boutique, Paris; seit 2016 Podere La Pianella, Ferienhaus, Procchio; seit 2019 Bishan Dance School, Huangshan (China); Bamboo Library Pavillion, Yangshuo (China); seit 2020 Villa di Plinio, Wohnbau, Celle Ligure; Restaurant Bagni Olmo, Varazze; seit 2022 Campi Olmo Sportklub, Celle Ligure; Einfamilienhaus, Paris

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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